Münster
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Fernverkehrsnetz Schiene

Polenz: „Münster darf nicht abgekoppelt werden!“

Ein gut ausgebautes Fernverkehrsnetz ist für jede Region ein entscheidender Wirtschaftsfaktor und Standortvorteil. Neben einer ausreichenden Autobahnanbindung gehört dazu im Zeitalter der steigenden Benzinpreise und umweltverträglichen Verkehrsmittel vor allem eine gut ausgebaute Anbindung der Städte an das Schienenverkehrsnetz.

In Münster beobachten der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz und weitere regionale Entscheidungsträger seit Jahren eine schleichende Ausdünnung der ICE-Verbindungen sowohl in Richtung Ruhrgebiet als auch in Richtung Norden.

„Diese Diskriminierung unserer Region durch die DB können und wollen wir nicht kommentarlos hinnehmen“, verdeutlichte Polenz.

Polenz initiierte mit IHKs Bündnis gegen DB-Pläne

Unter der gemeinsamen Federführung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen initiierte Polenz im Frühjahr 2007 ein Bündnis aus Industrie –und Handelskammern und mehreren Parlamentariern, um die über Münster verlaufenden Fernverkehrsverbindungen zwischen den Metropolregionen Hamburg und Rhein/Ruhr aufzuwerten.

„Die Bevorzugung der süddeutschen und später auch der ostdeutschen Bundesländer bei der Weiterentwicklung des Hochgeschwindigkeitsnetzes darf sich nicht zum dauerhaften Nachteil des Nordwestens entwickeln“, unterstreicht Polenz die gemeinsame Initiative.

Seit einigen Jahren kämpft Polenz deshalb für den Erhalt der ICE-Anbindungen in Münster. In mehrfachen Schreiben an Bahnchef Hartmut Mehdorn, an das Verkehrsministerium – zum Teil im Schulterschluss mit dem Regionalrat des Regierungsbezirks Münster und dem Regierungspräsidenten - machte sich Polenz für den Erhalt der ICE-Anbindungen in Münster stark.

„Solange es im Fernverkehr de facto keinen Wettbewerb gibt, muss die Politik die Interessen einer Region auch gegenüber Herrn Mehdorn vertreten dürfen“, rechtfertigt der Münsteraner Bundestagsabgeordnete sein Engagement in der Sache.

Polenz: Gleisausbau Münster-Lünen muss kommen

In gleicher Weise hinterfragte Polenz den Stillstand beim seit einigen Jahren ausstehenden, zweispurigen Ausbau der Bahngleise zwischen Münster und Lünen.

Der Münsteraner CDU-Politiker war für dieses Projekt aktiv geworden, weil der Ausbau nicht in die aktuellen Investitionspläne von Bund und Deutsche Bahn AG aufgenommen war. Er wandte sich deshalb schriftlich an das Bundes –und auch Landesverkehrsministerium.

„Der Ausbau der Strecke Münster-Lünen hat in den Untersuchungen zum Bundesverkehrswegeplan 2003 eine hohe verkehrliche Wirkung gezeigt. Der Ausbau steht somit nach wie vor außer Frage“, lautete die Antwort von Verkehrsminister Tiefensee.

Als Erklärung für die Zurückstellung des Ausbaus dieser Strecke bis 2011 gab das Ministerium an, dass zunächst erst die zahlreiche begonnene Bauarbeiten fertig gestellt werden müssten.

Polenz zeigt sich erleichtert, dass Bahn und Bund an dem Ausbau der einzigen noch eingleisigen Fernverkehrsstrecke in Deutschland festhalten und wird sich weiter für einen möglichst zügigen Baubeginn dieses Projektes einsetzen.

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