Wahlkampf 2009
Übersicht | Drucken
Innere Sicherheit – in unserem Land und vor unserer Tür

Die Gewährleistung der Sicherheit ist eine Kernaufgabe des Staates. Doch in unserer global vernetzten Welt haben sich die Bedingungen zur Gewährleistung von Sicherheit stark verändert. Wir stehen heute vor ganz neuen Formen der Bedrohung und Herausforderungen.

Eine hundertprozentige Sicherheit kann niemand mehr garantieren. Seit dem 11. September 2001 stehen wir vor neuen Dimensionen von Terrorismus.Das internationale Ausmaß von Sicherheit macht eine stärkere internationale Zusammenarbeit notwendig. Unsere vernetzte und mobile Welt zwingt zu neuen Reaktionen und löst den Gegensatz von innerer und äußerer Sicherheit auf.

Dabei ist auch Deutschland Teil des weltweiten Gefahrenraums: Die Unterschiede zwischen innerer und äußerer Sicherheit sind fließend.

Wesentliche Forderungen der Union

  • In besonderen Gefährdungslagen muss ein Einsatz der Bundeswehr im Innern im Rahmen festgelegter Grenzen möglich sein. Die strikte Trennung von Polizei und Militär muss dabei gewahrt bleiben.
  • Die CDU fordert eine präventive Stadtgestaltung, bessere Beleuchtung, einen verstärkten Einsatz von Videokameras an Brennpunkten, ein präventives Sozialmanagement.
  • Sichtbare Polizei – Die Polizei muss personell, organisatorisch und technisch, insbesondere im Bereich der Informationstechnologie, handlungsfähig sein.
  • Angebote zur Prävention gegen Gewalt, Kriminalität und Extremismus stärken.
  • Kinder- und Jugendkriminalität: Hier fordert die CDU schnelle Sanktionen.
  • Differenzierte Sanktionen im Jugendstrafrecht: „Warnarrest“, therapeutisches Gesamtkonzept, Anwendung Erwachsenenstrafrecht ab 18 Jahre, Führerscheinerwerb verhindern.
  • Kinder müssen noch effektiver als bisher vor Missbrauch geschützt werden.
  • EUROPOL muss weiterentwickelt werden für mehr Sicherheit in Deutschland und Europa.


Und die Situation in Münster (aus: Kriminalstatistik 2008)

  • In 2008 insgesamt 29.182 Straftaten in Münster, damit 2,2 % (628 Fälle) mehr als 2007.
  • Aufklärungsquote liegt bei 42,14 %, das entspricht 12.297 aufgeklärten Straftaten.
  • Insgesamt gab es 15.323 Diebstähle, damit 0.94 % weniger als im Vorjahr (jeder 5. ist Fahrraddiebstahl).
  • Sachbeschädigung: seit 2004 drastischer Anstieg (um 27,34 % ) auf 3.987 Fälle.
  • Der seit 2004 anhaltende Anstieg der Gewaltkriminalität setzte sich auch 2008 fort: 871 Fälle = 4,2 % mehr.
  • Jugendkriminalität: insgesamt 2.703 Fälle, Tatverdächtige unter 21 Jahren nur 0.04 % mehr als 2007.
  • Opfer (Personen, gegen die sich die unter Strafe gestellte Handlung unmittelbar richtet): seit 2004   steigende Tendenz, Fortsetzung auch in 2008: Mit 296 Fälle Anstieg auf insgesamt 472 Opfer.
  • Schaden: In 2008 betrug der Gesamtschaden aller Straftaten die Summe von 16.894.250,- €.  Das sind 10.541.702,- € weniger als 2007. Der Löwenanteil an dieser Schadenssumme entsteht dabei durch Wirtschaftskriminalität (= 26,5 % der gesamten Schadenssumme).

Diese Seite in einem sozialen Netzwerk veröffentlichen:

  • Twitter
  • Facebook
  • MySpace
  • deli.cio.us
  • Digg
  • Folkd
  • Google Bookmarks
  • Yahoo! Bookmarks
  • Windows Live
  • Yigg
  • Linkarena
  • Mister Wong
  • Newsvine
  • reddit
  • StumbleUpon