„Ihnen und allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern muslimischen Glaubens sende ich meine herzlichen Grüße zum Fest des Fastenbrechens. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Zeit und frohe Stunden des Miteinanders im Kreise Ihrer Familien und Freunde.“ Diese Grüße sandte Ruprecht Polenz an Vertreterinnen und Vertreter der Muslime in Deutschland sowie ihm bekannte muslimische Persönlichkeiten.

Das Fest des Fastenbrechens steht am Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. Es hat kein festes Datum, sondern wandert gleichsam von Jahr zu Jahr im Kalender ein Stück nach vorn. 2011 beginnt es am 30. August. Das Fest des Fastenbrechens, das „Id-ul Fitr“, ist für viele Muslime einer der Höhepunkte im Jahr. Neben dem Besuch der Moschee gehören Besuche bei Familie und Freunden dazu. Es wird miteinander geredet, gemeinsam gefeiert und gegessen, wobei traditionell viele Süßspeisen gereicht werden. Deshalb heißt das Fest des Fastenbrechens im Türkischen auch „Zuckerfest“.

 Der zurückliegende Monat Ramadan bot auch in diesem Jahr Anlass für zahlreiche Begegnungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen. Muslimische Gemeinden, Vereine, aber auch Privatpersonen luden ein, mit ihnen am Abend eines Tages das Fasten zu brechen und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Jeder, der in Deutschland wohnt, sieht allein an dem Angebot in den Geschäften, wann Ostern und wann Weihnachten ist. Ich freue mich darüber, wenn auch hohe Feiertage anderer bei uns gelebter Religionen, beispielsweise die der Muslime und die der Juden, bei uns für alle sichtbar und erlebbar werden.“, so Polenz, der sich seit langem für die Integration in Deutschland einsetzt.