Mit der Sorge, dass die Gelder für die Opfer sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirchen mit den Sozialleitungen verrechnet werden könnten, hatte sich der Caritasverband Münster an den Bundestagsabgeordneten ihrer Stadt, Ruprecht Polenz MdB, gewandt.

Im März dieses Jahres hatte die Deutsche Bischofskonferenz den Opfern Entschädigungszahlungen zugesprochen, die bis zu 5000 Euro betragen können und angeboten, Kosten für Psychotherapien und Paarberatungen zu übernehmen.

„Eine finanzielle Entschädigung, die den Betroffenen in „Anerkennung des Leids“ und zur „Heilung der Folgen“ zugesprochen ist, wird nicht als Einkommen auf eventuelle Sozialleitungen angerechnet werden. Das wäre zynisch und ist nicht politisch gewollt,“ so Polenz. „Dies hat mir das Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf meine Anfrage hin mitgeteilt."