Im Norden von Münsters Innenstadt ist die Post-Versorgung nach wie vor äußerst schwierig. Grund dafür sind die Schließungen der Post-Service-Filialen an der Mecklenburger Straße 19 sowie anschließend in der Piusallee 139 im November 2010. Der kürzlich von der Post geschaffene Ersatz am Schiffahrter Damm 24 verbessert die Situation für die Bewohner von Rumphorst nicht.
Gemeinsam mit Hans-Christoph Vogelberg, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Ortsunion Hörstertor-Rumphorst, setzt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz nun ein weiteres Mal für den Erhalt einer wohnortsnahen Versorgung in diesem Viertel ein.
In einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der Post, Herrn Frank Appel, erklärte Polenz, dass durch die jetzige Situation der Fußweg aus dem betroffenen Stadtteil zum nächstgelegenen Verkaufspunkt weiterhin deutlich länger sei, als vor der Umstrukturierung der Postfilialen. Besonders für Senioren bedeute dies eine ernstzunehmende Belastung.
Polenz bat in dem Schreiben um die Gewährleistung einer postalischen Grundversorgung in Rumphorst. Diese könnte durch die Einrichtung einer zusätzlichen Stelle zum Verkauf von Briefmarken oder auch durch die Aufstellung eines Briefmarkenautomats erfolgen. Vogelberg und Polenz machen darauf aufmerksam, dass in dem betroffenen Wohngebiet viele Senioren leben, für die es besonders beschwerlich ist, die rund drei Kilometer entfernt gelegenen Post-Filialen in Coerde, am Schiffahter Damm oder an der Warendorfer Straße zu erreichen.
In gleicher Angelegenheit hatten sie im August 2007 bei der Post interveniert, als es um die Schließung der Post-Service-Filiale Stettiner Straße 82 ging. Daraufhin eröffnete die Post eine Service-Filiale an der Mecklenburger Straße.
Polenz und Vogelberg erklärten übereinstimmend: „Die Post kann hier mit geringem Aufwand die Situation für die Bewohner vor Ort deutlich verbessern. Wir hoffen sie kommt ihren Kunden hier entgegen.“