Ruprecht Polenz

Lernen und leben in den USA: Albachtenerin glücklich über Schul-Stipendium

Verena Ommer kann man die Vorfreude ansehen: in wenigen Tagen fliegt die Schülerin aus Albachten für einen internationalen Jugendaustausch nach Amerika. Ein Stipendium der Bundesregierung, das im Rahmen des parlamentarischen Patenschafts-Programm in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Internationale Verständigung den Aufenthalt möglich macht. Die Entscheidung für die Schülerin des Hittorf-Gymnasiums sei CDU-Bundestagsabgeordnetem Ruprecht Polenz gar nicht so leicht gefallen, erklärt er selbst. Schließlich habe er sich unter einer Reihe von Kandidaten entscheiden müssen. Glück für die Münsteranerin, „aber ein bisschen aufgeregt bin ich schon“, gibt Verena zu.
Die sechzehnjährige Schülerin spielt in ihrer Freizeit Volleyball und Klavier. Zudem engagiert sie sich als Ministrantin und in der „Offenen Jugendarbeit Albachten“.

Aufgeregt berichtet sie von den ersten Informationen über ihre neue Gastfamilie. Diese wohnt in Damascus, einer Stadt mit 11.000 Einwohnern, nördlich von Washington D.C. Bei der Gastfamilie, mit der sie schon regen E-Mail-Kontakt pflegt, handelt es sich um ein Ehepaar mit drei Söhnen zwischen zwei und sieben Jahren: „Ich werde also drei kleine Gastbrüder haben, auf die ich mich schon sehr freue“, erzählt Verena begeistert. Ihre Gastmutter sei bei einer Versicherungsfirma beschäftigt. Mit ihrem Gastvater, der für die CIA arbeitet, schreibt sie sich seit einigen Wochen E-Mails: „Er hat eine nette und sehr offene Art“, beschreibt Verena ihre ersten Eindrücke.

Auch auf eine „Gastoma“ müsse sie nicht verzichten: Großmutter Ann, deren Eltern aus Deutschland kommen, wohne auch im Haus ihrer Gastfamilie und habe ihr auch schon geschrieben.

Während ihres Aufenthalts wird sie die Damascus-Highschool zusammen mit 1900 weiteren Schülerinnen und Schülern besuchen. „Die Schule hat einen sehr guten Ruf und sogar schon eine Auszeichnung der US-Regierung erhalten“, erklärt Verena.

Aber nicht nur ein neuer Schulalltag steht Verena in Damascus bevor: ihre Gastfamilie, die sehr gerne reise, habe ihr bereits von vielen Ausflugsmöglichkeiten entlang der Ostküste berichtet. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Menschen, die Kultur und die Gegend“, erzählt Verena aufgeregt.