Ruprecht Polenz

Leben auf amerikanischWolbecker Schülerin kehrt nach einem Jahr aus den USA zurück

Als Austauschschülerin ein Jahr lang in die USA gehen, dort lernen und leben - für Hannah Steinfeldt aus Wolbeck ist ein langjähriger Traum wahr geworden. Die Schülerin der Jahrgangsstufe 11 des Gymnasiums Wolbeck verbrachte mit Hilfe des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms (PPP) das vergangene Schuljahr in einem kleinen Dorf im amerikanischen Bundesstaat Pennsylvania. Hannah ist eine von knapp 300 Stipendiaten, die jährlich mit finanzieller Unterstützung des Bundestages und des amerikanischen Kongresses in die USA fliegen, dort in Gastfamilien leben und wie amerikanische Schüler zur Schule gehen.
Dass die Erfahrungen eines ganzen Jahres auf dem fremden Kontinent nach der Rückkehr wochenlang für Gesprächsstoff sorgen können, ist klar. Ruprecht Polenz, der als CDU-Bundestagsabgeordneter die Patenschaft für den Aufenthalt der Schülerin in den USA übernommen hatte, traf Hannah, um mehr über die Erlebnisse der von ihm im Februar 2002 ausgewählten Stipendiatin zu erfahren.

Hannah hat mit ihren Gasteltern Dixie und Bill „eine unvorstellbar nette Gastfamilie erwischt“, die sie mittlerweile als zweite Heimat ansieht, und auch mit den Pferden und Katzen des Haushalts hat sie schnell Freundschaft geschlossen. Schmunzelnd gibt sie zu, sich gegen Ende des Jahres schon ein bisschen als Amerikanerin gefühlt zu haben. Aktiv hat Hannah vor allem am vielfältigen Sportprogramm ihrer High School teilgenommen: als Fußballerin, Gymnastin und Leichtathletin hat sie sich an ihr völlig neue Sportarten herangewagt; als Austauschschülerin ist sie eben offen für Neues.

Die schwierige Phase des Irakkrieges hat Hannah gut überstanden, sie wurde als Kriegsgegnerin „weder beschimpft noch schief angesehen.“ Englisch spricht Hannah inzwischen fließend, bei der Ankunft in Deutschland hatte sie zunächst sogar mit dem Deutschen ihre Schwierigkeiten, aber diese Übergangsphase ist nun vorüber.

Zum Abschluss des Austauschjahres fand in der amerikanischen Hauptstadt Washington, D.C. Ende Juni ein fünftägiges Treffen für die Stipendiaten statt, das die Schüler auf die Rückkehr nach Deutschland vorbereiten sollte. Neben Erfahrungsaustausch und Projektpräsentationen standen auch Besuche bei amerikanischen Senatoren und Kongressabgeordneten auf dem Programm.

„Ich kann jedem Schüler ein solches Austauschjahr nur empfehlen, das ist einfach eine einzigartige Erfahrung fürs Leben.“ fasst Hannah strahlend ihr Austauschjahr zusammen.

Auch in diesem Jahr können sich Interessierte wieder für ein USA-Stipendium bewerben. Ruprecht Polenz übernimmt erneut die Patenschaft für den Wahlkreis Münster (Wahlkreis 130). „Ich freue mich immer wieder, wenn junge Menschen begeisterst aus den USA zurückkehren und das Kennen lernen einer anderen Kultur so erfolgreich war.“, so Polenz. Bewerben kann man sich bis zum 5. September über die Homepage des Bundestages (www.bundestag.de). oder das Büro des Abgeordneten (Tel: 0251/4184214)