Ruprecht Polenz

Autobahnanschluss Hiltrup für 4000 neue Arbeitsplätze

Gerhard Wächter MdB, Mitglied des Verkehrsausschusses, informiert sich auf Einladung von Ruprecht Polenz auch über Lärmschutz in Sudmühle und die geplanten LKW-Parkplätze an der Raststätte Münsterland.
Bis zu 4000 neue Arbeitsplätze sollen im Gewerbe- und Industriegebiet Münster Südwest einmal entstehen. Gerhard Wächter, Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages war auf Einladung seines Kollegen Ruprecht Polenz (CDU) nach Münster gekommen, um sich von der Wichtigkeit des Autobahnanschlusses für dieses Gewerbegebiet zu überzeugen. Polenz und der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, der Amelsbürener Ratsherr Stefan Weber machten deutlich, „dass das Gewerbegebiet nur mit dem direkten Anschluss an die A 1 machbar ist.“ Wächter sagte zu, sich beim Verkehrsministerium für eine Klärung noch offener Fragen einzusetzen und das Anliegen zu unterstützen.

Beim Ortstermin in Mariendorf – Sudmühle ging es um den dringend erforderlichen Lärmschutz längs der Schnellbahnstrecke Münster – Osnabrück. Wie Wächter den Ratsmitgliedern und –kandidaten Manfred Holtschulte und Simone Wendland sowie Bezirksvorsteher Siegfried Grenda und Franz-Josef Schulze Leusing mitteilte, wird das Eisenbahnbundesamt seine Richtlinien für den Lärmschutz erst Ende dieses Jahres endgültig verabschieden. Dann werde es auch über den Antrag und die Lärmschutz-Planungen der DB Projektbau für Mariendorf – Sudmühle entscheiden, der in diesen Tagen auf den Weg gebracht werde. Bei den bisherigen Planungen, so Wächter, seien die Kosten wohl etwas aus dem Ruder gelaufen; dies habe zu den Irritationen darüber geführt, was mit dem Lärmschutz werde. Durchschnittlich stünden ca. 800 ¤ je laufenden Meter für eine ca. zwei Meter Hohe Lärmschutzwand zur Verfügung. Polenz zeigte sich überzeugt, dass man mit diesen Kosten hinkommen müsse. „Damit man möglichst schnell anfangen kann, den Lärmschutz zu bauen, sollte geprüft werden, ob sich die Maßnahme nicht im sog. vereinfachten Verfahren durchführen lasse, um die 1 ½ Jahre für ein Planfeststellungsverfahren zu sparen“, so Polenz in einer Pressemitteilung.

Zu Beginn der Münster-Tour hatte sich Wächter einen unmittelbaren Eindruck von der Dimension der geplanten Erweiterung der Raststätte Münsterland um mehr als 200 LKW-Parkplätze gemacht. Die Roxeler CDU-Kandidatin für den Rat, Sybille Benning und Angela Stähler, CDU-Kandidatin für die Bezirksvertretung-West machten deutlich, dass die Nähe zur Roxeler Wohnbebauung und das von der Planung tangierte Landschaftsschutzgebiet diese Erweiterung nicht zulassen. Deshalb hätten sich mittlerweile auch mehrere tausend Roxeler mit ihrer Unterschrift gegen die Planungen des Verkehrsministeriums gewandt. Der Fraktionsvorsitzende der CDU im Rat der Stadt Münster, Heinz-Dieter Sellenriek übergab Wächter eine Resolution des Rates, in der die Einstellung der Planungen gefordert wird. Wächter zeigte sich beeindruckt und verwies auf das in 2006 kommende Planfeststellungsverfahren, das man gegenüber dem Bund durchgesetzt habe. Polenz dankte Wächter für seine Unterstützung auch in dieser Angelegenheit. „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Bund spätestens im Planfeststellungsverfahren zu dem Ergebnis kommt, dass an dieser Stelle keine neuen LKW-Parkplätze geschaffen werden können.“ In einem solchen Fall sei es besser, den zweifellos gegebenen Bedarf durch private Autohöfe abzudecken.