Ruprecht Polenz

Polenz mahnt bei Stolpe Entscheidung an – neuer BAB-Anschluss Hiltrup hat große Bedeutung

In einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Stolpe mahnt der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz eine Entscheidung des Ministeriums zur Aufnahme des Autobahnanschlusses Münster-Hiltrup in den Bundesverkehrswegeplan an.
Ein entsprechender Antrag wurde zuletzt 1998 von der Stadt Münster an den Landesbetrieb Straßenbau NRW gestellt. Eine Verkehrsuntersuchung der Ingenieurgruppe IVV-Aachen hatte damals die Verkehrsbedeutung dieses Projektes herausgehoben.

So würde die neue Anschlussstelle in 24 Stunden von ca. 19.200 Kraftfahrzeugen genutzt. 72% dieser Fahrzeuge hätten danach aus dem Bereich Münster-Hiltrup, Kappenberger Damm und in geringem Umfang aus dem Raum Mecklenbeck und Ottmarsbocholt die Möglichkeit, die Bundesautobahn A 1 direkt zu erreichen. Der Anteil des Gewerbe- und Industrieparks Münster-Amelsbüren an den die Anschlussstelle Münster-Hiltrup nutzenden Fahrzeugen betrüge ca. 28 %. Das entspräche einem Anteil von ca. 40 % aller auf den Gewerbe- und Industriepark Münster-Amelsbüren bezogenen Fahrzeuge.

Dies zeige, dass die günstige Lage der geplanten Anschlussstelle zu deutlichen Verkehrsverlagerungen im südlichen Stadtgebiet führen werde und diese Verkehre zielgerichtet auf kurzem Wege die A 1 erreichen könnten, erklärt die Studie.

Nach Auskunft des Landesbetriebes NRW verzögerten nun weitere Abstimmungen mit dem Verkehrsministerium die Entscheidung. „Da seit der letzten Antragstellung bereits sechs Jahre vergangen sind, bitte ich Sie um Auskunft, wann die Stadt Münster einen Bescheid hinsichtlich dieses wichtigen Verkehrsprojekts erhalten wird“, schrieb Polenz an Stolpe.