Bessere Betreuung der Kunden, transparentere Verfahrensabläufe, steigende Vermittlungszahlen und eine aktive, arbeitgeberorientierte Suche nach Beschäftigungsstellen, dass ist das vorläufige Ergebnis des Umbaus der Verfahrensabläufe, das Ruprecht Polenz bei seinem Besuch bei der Bundesagentur für Arbeit präsentiert wurde.
Der Münsteraner CDU-Bundestagsabgeordnete traf mit Wolf-Rüdiger Schwedhelm, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Münster, zusammen, um sich über den Stand der Arbeitsmarktreform zu informieren.
Es hat sich einiges getan: Im Eingangsbereich der Arbeitsagentur am Nevinghoff wurde ein Empfang eingerichtet, um Kunden schneller und gezielter weiter helfen zu können. Die Einrichtung eines Großraumbüros hat die Transparenz innerhalb der Arbeitsagentur verbessert „Das Großraumbüro wird von den Kunden gut angenommen“, so Schwedhelm.
Aber auch die Organisation wurde erheblich gestrafft. Überfüllte Flure sind dank einer termingebundenen Beratung ein Bild aus der Vergangenheit. Die Zeit für das erste Gespräch mit dem Vermittler wurde auf mindestens 45 Minuten pro Kunden erhöht.
Besonders viel versprechend klang für Polenz die arbeitgeberorientierte Arbeit der Vermittler, bei der direkt mit den Bertieben zusammengearbeitet wird, um möglichst vielen Menschen den Weg zurück in ein Beschäftigungsverhältnis zu ermöglichen .
Auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Münster in der gemeinsamen Arbeitsgemeinschaft verläuft – abgesehen von einigen strittigen Punkten – nach Aussage des Geschäftsführers gut. Nur auf dem Lehrstellenmarkt verschlechtere sich die Situation. So gab es zwar in den letzen Jahren einen Ausbildungsstellenüberschuss, dieser nehme aber – bei leicht steigender Bewerberzahl – deutlich ab. Dies führe dazu, dass sich die Ausbildungssuche für die Jugendlichen auch in Münster ztunehmend schwierig gestalte. Polenz freute sich aber zu hören, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt in Münster über dem Landesdurchschnitt liegt und sich eine leichte Entspannung weiterhin abzeichnet.