Der Bestand des deutschsprachigen Internet-Portals NiederlandeNet ist gesichert. Dies teilte Außenminister Steinmeier dem Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz mit. Der Münsteraner CDU-Politiker hatte sich mehrfach an den Minister gewandt, um zu verhindern, dass das u.a. durch das niederländische Außenministerium und die nordrhein-westfälische Staatskanzlei finanzierte Informationsportal aus finanziellen Gründen eingestellt werden muss.
Mit Ablauf dieses Jahres sollte ursprünglich die anteilige Finanzierung durch die Staatskanzlei NRW auslaufen. Dies war der Grund für die Finanznot der Betreiber des Informationsportals, das Zentrum für Niederlande Studien an der Universität Münster. Zwar hatte sich das niederländische Außenministerium bereit erklärt, den eigenen Anteil entsprechend zu erhöhen, jedoch nur, wenn das Projekt weiterhin auch von deutscher Seite finanziert wird. Auf der Grundlage eines Schreibens von Ruprecht Polenz kam das Auswärtige Amt nun mit der Staatskanzlei in Düsseldorf überein, dass diese grundsätzlich bereit ist, die Finanzierungslücke zu schließen, d.h. die Zahlung nicht einzustellen.
„Das NiederlandeNet ist ein Beispiel dafür, wie mit relativ geringen finanziellen Beiträgen große Wirkung erzielt werden kann. Es ist ein Medium, mit dem auch von deutscher Seite die Möglichkeit besteht, ein positives Bild unseres Landes zu vermitteln und mit dem ein vielfältiger Austausch zwischen Deutschland und den Niederlanden stattfinden kann“, so Polenz.
Das Informationsportal NiederlandeNet.de, in dem aktuelle Ereignisse und Geschehnisse von allgemeiner Bedeutung in den Niederlanden aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, verzeichnet monatlich durchschnittlich 12.000 Nutzer.