Ruprecht Polenz, Bundestagsabgeordneter der Stadt Münster, besuchte gemeinsam mit Sybille Benning, Ratsfrau für den Stadtteil Roxel, und dem verkehrspolitischen Sprecher der CDU Ratsfraktion, Stefan Weber, den Landesbetrieb Straßenbau NRW
Im Gespräch mit Thomas Oehler, Leiter der Niederlassung Münster, kam Polenz schnell auf das Anliegen vieler Roxeler Bürger zu sprechen, eine zusätzliche Lärmschutzwand an der Westseite der A1 zwischen der Raststätte Münsterland und dem Autobahnkreuz Münster-Süd zu errichten. Die Anwohner bemängelten, dass durch die einseitige Errichtung einer Lärmschutzwand nur auf der Ostseite der Autobahn die Lärmbelästigung zugenommen hätte. Eine Verstärkung der Lärmbelästigung durch das einseitige Errichten einer Lärmschutzwand nur auf der Ostseite der A1 hielt Oehler für unwahrscheinlich, da die Wand extra aus schallabsorbierendem Material hergestellt sei.
Oehler versicherte Polenz jeder Beschwerde der Anwohner nachzugehen, und eine erneute Berechnung des Geräuschaufkommens auch im Einzelfall durchzuführen. Polenz überreichte Oehler die Ergebnisse einer von den Bürgern selber durchgeführte Schallmessung, die der Leiter der Niederlassung gerne mit den der Berechnung zu Grunde liegenden Daten vergleichen werde.
Eine Schallmessung durch den Landesbetrieb Straßenbau NRW vor Ort durchzuführen, wie von den Anwohnern und auch Sybille Benning und Ruprecht Polenz gewünscht, lehnte Oehlers allerdings ab. Die Ermittlung des Schallaufkommens durch Berechnung sei im Bundesemissionsgesetz zwingend vorgeschrieben und auch durch höchstrichterliche Entscheidungen bestätigt. Außerdem sei die Berechnung auch deshalb die geeignetere Methode, da diese die Lärmbelästigung durch die Autobahn isoliert darstelle. Er verwies aber darauf, dass die Schallbelastung für jedes Haus gesondert berechnet worden sei, und dass eine Schallschutzwand keine Garantie für völlige Ruhe geben könne.