„Am 22.12.2005, 24.00 Uhr läuft die First ab, um zum Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals Bedenken und Anregungen im förmlichen Planfeststellungsverfahren vorzubringen.“ Darauf wies der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz (CDU) in einer Pressemitteilung hin. Polenz hatte sich sehr frühzeitig dafür eingesetzt, dass die von dem Ausbau betroffenen Anwohner über das Bauvorhaben informiert und ihre Interessen möglichst umfassend einbezogen werden. Ruprecht Polenz war es auch gelungen, die örtliche Architektenschaft in die Planungen einzubeziehen. Noch am 7. Dezember hatte er zu einer Bürgersprechstunde gemeinsam mit allen Münsteraner Bundestagsabgeordneten eingeladen, während der der zuständige Amtsleiter des Bauausführenden Wasser- und Schifffahrtsamtes Rheine und der Leiter des Münsteraner Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Verkehrsplanung den Bürgerinnen und Bürgern für Fragen zur Verfügung standen.

Über das Projekt unterrichtet hatten ebenfalls die CDU Münster, die CDU Ratsfraktion sowie mehrere CDU-Ortsunionen. Mit einer Fahrt über den Kanal und weiteren Veranstaltungen wurden die Anwohnerinnen und Anwohner über das Bauvorhaben informiert.

Der Dortmund-Ems-Kanal wird bis 2011 auf seiner 80 Kilometer langen Südstrecke zwischen Datteln und Bergeshövende ausgebaut. Schiffe mit einer Länge von bis zu 110 Metern können dann von Berlin nach Rotterdam fahren. Im Rahmen des Ausbaus wird in Münster die Schleuse am Rand der Innenstadt erneuert. Am Ende der Bauarbeiten werden zwei neue Schleusenkammern von je 190 Metern Länge entstanden sein. Im vergangenen Jahr waren auf der Wasserstraße über 17.000 Schiffe mit einer Landung von ca. 14 Millionen Tonnen unterwegs.

Die Pläne zur Verbreitung des Kanals liegen bei der Wasser- und Schifffahrtsdirektion West und im Stadthaus 3 zu Einsicht aus. Dort haben die Bürgerinnen und Bürger auch die Gelegenheit, Ihre Einwände zu erheben.