"Es ist nicht in Ordnung, wenn im münsterschen Hauptbahnhof so genannte Gratis-Gewinnspiele veranstaltet werden, vor denen die Verbraucherzentrale mir Recht und guten Gründen warnt", so der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz.Es könne nicht angehen, dass die Deutsche Eisenbahn Reklamegesellschaft - eine Tochter der Bahn AG - mit zweifelhaften Gewinnspielveranstaltern vertragliche Vereinbarungen schließt und die Bahn sich dann als Vermieter darauf beruft, keine Zuständigkeiten mehr zu haben.
Zurzeit parkt in der Empfangshalle des Hautbahnhofs Münster ein Mercedes SLK, der angeblich zu gewinnen ist, wenn man Karten für das "Gratis-Super-Gewinnspiel" vollständig ausfüllt. Die Verbraucherzentrale Münster hatte vor der Teilnahme gewarnt, weil es hier vor allem um das Einsammeln von Kundendaten gehe, die höchstwahrscheinlich gewinnbringend an Direktvermarkter weiterverkauft würden.
Polenz: "Die Bahn kann sich hier nicht aus der Gesamtverantwortung stehlen was im Hauptbahnhof Münster passiert. Ich erwarte, dass die Bahn sicherstellt, dass solche irreführenden Veranstaltungen nicht länger stattfinden." Polenz hat sich deshalb direkt an Bahnchef Mehdorn gewandt.