In einer gemeinsamen Initiative des CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz und des verkehrspolitischen Sprechers der CDU-Ratsfraktion, Stefan Weber, fordern die beiden Politiker den Bund und die Bahn auf, den Umbau der Bahnkreuzung an der Heroldstraße zu forcieren und verlässliche Planungsgrundlagen zu liefern. „Der Bund und die Bahn sollen ihrerseits alles tun, damit der Umbau schnellstmöglich erfolgen kann“, so Polenz und Weber. Hintergrund ist ein Schreiben der Deutschen Bahn AG an die Stadt Münster, in dessen Konsequenz die bisherigen Entwürfe für eine Untertunnelung nach zehnjährigen Vorüberlegungen und Planungen in Gänze überplant werden müssen.
In ihrem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, und den Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe unterstreichen Polenz und Weber die Dringlichkeit: Die häufigen Schrankenschließungen in Mecklenbeck führen „zu erheblichen Staus in Mecklenbeck mit entsprechender Beeinträchtigung der Lebensqualität einerseits und verkehrstechnisch nicht mehr handhabbaren Rückstaus bis auf die Weseler Straße (B 219) andererseits. Die Schließzeiten der Schranken summieren sich dort täglich auf sechs Stunden.“ Eine möglichst staufreie Anbindung zwischen Mecklenbeck und Amelsbüren sei auch aufgrund des dort geplanten Autobahnanschluss notwendig. „Unter dem Gesichtspunkt der Vernetzung der Gewerbegebiete entlang der Weseler Straße mit dem geplanten Gewerbe- und Industriegebiet Süd-West ist diese Fahrtbeziehung auch von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung.
Weiter appellieren die beiden Münsteraner in ihrem Schreiben: „Auch, weil wir die Bahn nach den zehnjährigen Planungen im Obligo sehen, bitten wir Sie, zeitnah verlässliche Rahmenbedingungen für die weitere Planungen zu schaffen und noch ausstehende Stellungnahmen des Eisenbahnbundesamtes zu den geänderten Planungen zu forcieren und das Gesamtprojekt mit den notwendigen Priorität voranzutreiben.“