„Als Teil einer zusammenwachsenden Welt müssen auch wir Verantwortung übernehmen“. Dies stellte Ruprecht Polenz, Bundestagsabgeordneter der Stadt Münster, schon zu Anfang seines Vortrages über die deutsche Sicherheitspolitik fest, den er auf Einladung der Jugendoffiziere des Wehrbereichskommandos II vor zahlreich erschienenen Lehrern aus Münster und Umgebung hielt.

Um interessierten Lehrern aus dem Münsterland einen umfassenden Überblick über aktuelle sicherheitspolitische Themen zu geben, veranstaltete dass Wehrbereichskommando II einen Sicherheitspolitischen Workshop, zu dem unter anderem Ruprecht Polenz, der auch Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages ist, eingeladen wurde.

Gerade im Rahmen des neu eingeführten Zentralabiturs werden immer stärker auch aktuelle außenpolitische Aspekte in den Lehrplan aufgenommen. Daher nahmen zahlreiche Lehrer aus dem Münsterland das Angebot der Bundeswehr wahr, sich eingehend von Fachleuten über diese komplexe Materie informieren zu lassen.

Polenz zeigte den anwesenden Lehrkräften in einem ausführlichen Vortrag die Koordinaten der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik auf und erläuterte die sicherheitspolitischen Herausforderungen für Deutschland.

Dabei unterstrich der CDU-Politiker die Bedeutung eines gemeinsamen Vorgehen Europas bei diesen Themen. „Wenn wir in der veränderten Welt eine Rolle spielen wollen, so können wir dies nicht allein, sondern nur in Verbindung mit unseren europäischen Freunden“, so Polenz. Dies zeige sich insbesondere bei den Auslandseinsätzen der Bundeswehr, auf die Polenz detailliert einging.

Aber nicht nur die aktuellen Krisenherde der Welt waren Bestandteil seines Vortrages, auch die sicherheitspolitischen Auswirkungen des Klimawandels, die in Zukunft eine immer größere Rolle spielen werden, wie z.B. der Kampf um Trinkwasser zeichnete Polenz auf.

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete Polenz zahlreiche Fragen der anwesenden Gäste.

Als weitere Referenten sprachen Arne Molfenter vom Informationsbüro der Vereinten Nationen über Friedenssicherung, Menschenrechte und die UNO, sowie Hauptmann Kristian Pesters über die Friedensicherung in Afghanistan.