Frauenkreis und Bundestagsabgeordneter Ruprecht Polenz engagieren sich für Verständigung
Annethres Schweder (l.) und Fatma Özdemir (r.) stellten zusammen mit Ruprecht Polenz die beiden Veranstaltungen vor. Foto: -mzb- Bei der einen Veranstaltung wird mit Bundestagspräsident Norbert Lammert der zweithöchste Repräsentant des Staates sprechen, bei der anderen sollen es Menschen wie du und ich sein. An der einen Aktion beteiligen sich reichlich prominente Menschen wie Schalke-Fußballprofi Halil Altintop und ZDF-Intendant Markus Schächter, an der anderen „normale“ Frauen aus Münster. Das Ziel aller jedoch ist das gleiche: das bessere Miteinander von Christen und Muslimen in Deutschland.
Zunächst lädt am 21. Januar der Christlich-islamische Frauenkreis Münster anlässlich seines zehnjährigen Bestehens zu einem Gesprächsabend ein. Das Thema wird ab 19.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus im Dietrich-Bonhoeffer-Haus (An der Apostelkirche 5) „Was wir Nachbarn uns schon immer fragen wollten – Christen und Muslime im Gespräch“ lauten. Dabei sein kann jeder, der interessiert ist
Am 19. Februar folgt in Berlin der Auftakt für die bundesweite Initiative „Integration gemeinsam schaffen“, die von der Christlich-Muslimischen Friedensinitiative ausgeht. Vorsitzender der Initiative ist Ruprecht Polenz, CDU-Bundestagsmitglied aus Münster.
Gestern stellten Polenz und der Frauenkreis gemeinsam ihre Veranstaltungen vor. Und dabei machten die Beteiligten deutlich, wie notwendig ihr Engagement ist. Sicher gebe es inzwischen durchaus viele Erfolge im Miteinander zu verzeichnen, wurde konstatiert. Gleichwohl belegten Umfragen, so Polenz, „ein verheerendes Islambild der Deutschen“.
Solle sich an dieser Situation etwas ändern, müsse „das gesellschaftliche Bewusstsein verändert“ werden. Gefordert sei dabei sowohl die Bundespolitik, als auch die Initiativen im Kleinen vor Ort – wie in Münster. (Artikel erschienen in den Westfälischen Nachrichten vom 9. Januar 2008, verfasst von Paul Meyer zu Brickwedde)