Ruprecht Polenz

Polenz, Spahn und Schiewerling informieren sich im Max-Planck-Institut zum Thema Stammzellforschung


Wieviel Stammzellforschung wollen wir künftig zulassen? Werden bestehende Grenzen in der Stammzellforschung durch eine Stichtagsverschiebung oder durch deren Abschaffung aufgeweicht? Behindert die Beibehaltung des alten Stichtages im Stammzellgesetz die Suche nach neuen medizinischen Therapien?
Im Rahmen der geplanten Änderung des Stammzellgesetzes werden in Kürze auch die hiesigen Münsterlandabgeordneten Ruprecht Polenz, Jens Spahn und Karl Schiewerling nach der ersten Einbringung in der kommenden Woche in den Bundestag über diese wichtige Gewissensfrage mit zu entscheiden haben - und dies am Ende jeder für sich und damit ohne Fraktionszwang.
„Angesichts der großen ethischen Tragweite der anstehenden Abstimmungen lag es für uns daher nahe, sich noch einmal umfassend aus erster Hand über dieses wichtige Thema zu informieren“, betonte Polenz. Alle drei CDU-Politiker machten sich deshalb bei Prof. Dr. Hans Robert Schöler, dem Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin, ein Bild vom aktuellen wissenschaftlichen Forschungsstand bei der embryonalen Stammzellforschung. Schöler gilt als einer der führenden deutschen Stammzellforscher und interessiert sich besonders für die Pluripotenz embryonaler Stammzellen, d.h. die Fähigkeit, jeden Zelltyp des Körpers bilden zu können. Mit Versuchen an Zellen aus Mäusen forschen er und sein Team zurzeit an zwei Methoden, ausgereifte Körperzellen in ähnliche „Alleskönner“ wie die embryonalen Stammzellen zu verwandeln. Ihr erklärtes Ziel: Mit Hilfe dieser alternativ gewonnenen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) sollen langfristig unheilbare Krankheiten wie Parkinson oder Diabetes behandelt werden können.
Ausführlich erläuterte der Stammzellforscher den drei CDU-Politikern den aktuellen Stand der Forschung und nannte ihnen das Für und Wider der möglichen Lösungswege.
Am Ende des Besuches waren sich die drei Unionspolitiker einig: „Wir haben hier heute für unsere Entscheidung sehr wertvolle Einblicke in die Praxis gewonnen!“