„Sowohl die Reise selbst wie auch das Miteinander innerhalb unserer Gruppe war für alle Seiten eine ungeheuere Bereicherung!“ Mit großer Begeisterung blickt Beratungslehrerin Elisabeth Weber auf die gemeinsame Fahrt ihrer Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Realschule aus Kinderhaus sowie weiterer Teilnehmer in die Bundeshauptstadt Berlin zurück. Der Grund: Die Fahrt, die auf Einladung des Münsteraner CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz stattfand, war geprägt von einer besonderen interkulturellen Partnerschaft: Denn die Teilnehmer dieser 50-köpfigen Reisegruppe waren Jugendliche und Erwachsene aus nicht weniger als 14 Nationen, darunter zum einen die Schüler der Kinderhauser Realschule, zum anderen Teilnehmer aus dem Umfeld des CDU-Arbeitskreises Partnerschaftliche Integration, Jüdische Gemeinde, der Bahai-Gemeinde und dem Verein Bedrohte Völker e.V.
Schüler und Gäste aus insgesamt 14 Nationen waren auf Einladung von Ruprecht Polenz in Berlin zu Gast. „Diese Gruppenkonstellation war wirklich außergewöhnlich und die eine Stunde, die wir miteinander diskutieren konnten, ist wie im Fluge vergangen“, freute sich auch Ruprecht Polenz, der immerhin seit 1994 bis heute nicht weniger als 14.800 politisch interessierte Münsteraner Bürgerinnen und Bürger in Berlin empfangen hat.
In Berlin selbst stand das Thema Integration und interkulturelle Partnerschaft für mehrere Tage im Mittelpunkt des politischen Geschehens. Wenige Tage zuvor fand beispielsweise die Auftaktveranstaltung zur bundesweiten Aktionswoche der Christlichen-Muslimischen Friedensinitiative statt, dessen Vorsitzender Ruprecht Polenz ist.
Für die Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl Realschule war die Berlin-Reise eine besondere Belohnung, weil sie tagtäglich in vorbildlicher Weise soziales Engagement für ihre Schule beweisen. „Im Rahmen unseres Projektes zur Förderung sozialer Kompetenz engagieren sich diese Schüler auf ganz vielfältige Weise für ihre Mitschüler“, erläutert Irmgard Weber den Hintergrund der Berlinfahrt. So haben sie größtenteils eine Jugendleiter- und Streitschlichter-Ausbildung absolviert, unterstützen jüngere Mitschüler kostenlos bei Nachhilfe- oder Übermittagsbetreuungen oder beteiligen sich auch am jüngsten interkulturellen Streitschlichterprojekt im Stadtteil Kinderhaus.
Die Schüler wie auch die erwachsenen Teilnehmer erlebten an den drei Reisetagen neben dem einstündigen Gespräch mit Ruprecht Polenz interessante Einblicke in das politische Berlin. Hierzu gehörten zum Beispiel der Besuch im Plenarsaal, ein Informationsgespräch im Bundesinnenministerium, eine Führung durch das Bundeskanzleramt, ein Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen sowie eine Stadtrundfahrt. „Alle Teilnehmer waren am Ende rundum begeistert und wir haben schon jetzt ein Wiedersehen in unserer Schule geplant“, resümiert Lehrerin Irmgard Weber die Eindrücke dieser Reise.