Ruprecht Polenz

Energiesparendes Bauen auf dem Vormarsch - Polenz zu Gast bei der Münsteraner Firma „TIGEV“

Die Münsteraner Firma TIGEV geht bei Thema Energiemanagement mit gutem Beispiel voran: Das eigene Firmengebäude der TIGEV-Ingenieure erzielt bei den jährlich anfallenden Betriebskosten eine CO-2 Einsparung von nicht weniger als 24,1 Tonnen pro Jahr. Damit hat das auf technische Gebäudeausrüstung und Facilitiy Management spezialisierte Unternehmen seinen eigenen Firmensitz zu einem der energiefreundlichsten Büro- und Wohngebäude in der Stadt Münster gemacht.
Energiesparenden Bauen „made in Münster“: (v.l.) Die beiden TIGEV-Geschäftsführer Wilhelm Bergmann und Jörg Brechtezende im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz.Energiesparenden Bauen „made in Münster“: (v.l.) Die beiden TIGEV-Geschäftsführer Wilhelm Bergmann und Jörg Brechtezende im Gespräch mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz.
Für den Münsteraner CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz Grund genug, sich das Unternehmen am „Haus Sentmaring 15“ einmal vor Ort anzusehen und das spezielle Know How der dort rund 30-tätigen Ingenieure und Techniker genauer kennen zu lernen.
Die TIGEV-Ingenieurgesellschaft mbH ist seit 1999 in Münster ansässig und heute ein bundesweit tätiges Unternehmen, das sich insbesondere das energiesparende Bauen und Planen auf die Fahne geschrieben hat. Zu ihren Kunden gehören heute überwiegend größere Firmenketten aus den Bereichen Einzelhandel, Industrie und Finanzdienstleistung.
„In den Zeiten steigender Ölpreise und Energiekosten spüren wir mittlerweile sehr deutlich, dass sich das Bewusstsein vieler Bauherren mehr und mehr auch auf energiebewusste Weichenstellungen beim Neubau und der Gebäudeausstattung gewandelt hat“, erklärt Geschäftsführer Jörg Brechtezende, der das Unternehmen gemeinsam mit Wilhelm Bergmann leitet.
In eindrucksvoller Weise demonstrierten sie ihrem Gast aus Berlin eine Dokumentation vom Bau ihres eigenen Firmengebäudes, das als so genannte „KfW-40-Standard-Haus“ angefangen von einer Holzpellet-Heizung bis hin zu Solarenergie und Photovoltaik sämtliche regenerativen Energieträger in sich vereint.
„Sie zeigen, dass man auf vielen Ebenen ansetzen kann, um die immer wichtig werdenden Energieressourcen so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen“, zeigte sich Polenz von der Konzeption des 2000 qm großen Münsteraner Bürogebäudes überzeugt.
Vor dem Hintergrund des wachsenden Marktes beim energiesparenden Bauen und der rasanten Expansion des Unternehmens verdeutlichen die beiden TIGEV-Geschäftsführer allerdings ein weiteres: Den Fachkräfte-Mangel gerade im Ingenieurbereich haben auch sie längst zu spüren bekommen: „Es ist schwer, auf dem heutigen Arbeitsmarkt für unseren Aufgaben sofort einsatzfähige Mitarbeiter zu bekommen; insbesondere fehlt den Hochschulabsolventen oft die nötige Praxiserfahrung“, so Jörg Brechtezende. Ein regelmäßiges Feedback von Firmenchefs an die Fachhochschule Münster über die Erfahrungen mit Berufsanfängern könnte zum Beispiel ein Ansatz sein, um den direkten Einstieg in Betriebe weiter zu optimieren, waren sich Polenz und die Praktiker einig.