Ruprecht Polenz

Polenz und Rickfelder unterstützen Familienministerin von der Leyen

„Es steht völlig außer Frage, dass wir dringend mehr Plätze für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren benötigen. Daher unterstützen wir die Initiative von Familienministerin Ursula von der Leyen.“ Hierin sind sich der Ruprecht Polenz, CDU-Bundestagsabgeordneter für die Stadt Münster, und Josef Rickfelder, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Münster sowie Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie einig.
Rickfelder betont, dass die CDU in Münster schon länger der Meinung sei, dass hier ein größeres Angebot an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung gestellt werden müsse. Daher habe sie bereits im Jahr 2005 einen Leitantrag auf den Weg gebracht, bis zum Jahr 2010 mindestens ein Angebot von rund 20 Prozent für Kleinkinder sicher zu stellen. „Hierfür hat die Stadt Münster bereits 30 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, weiß Rickfelder zu berichten. Der tatsächliche Bedarf liege nach den Erkenntnissen Rickfelders allerdings bei etwa 25 bis 30 Prozent.

Aktuell verfügt Münster in diesem Bereich über eine Betreuungsquote von rund 15 Prozent. Bei Kindern über drei Jahren, die einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz haben, weist Münster sogar eine Quote von 105 Prozent auf.

Diese vergleichsweise sehr guten Zahlen gehen auf das Engagement der CDU in Münster bereits in den 80er Jahren zurück. Polenz, damals Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion Münster, erinnert sich gut: „Bereits vor 20 Jahren zeichnete sich ab, dass immer mehr Eltern beide berufstätig sein wollten. Uns war wichtig, den Eltern eine tatsächliche Wahlmöglichkeit zu eröffnen und ihnen die qualifizierten Betreuungsangebote zur Verfügung zu stellen, die sie für die Umsetzung ihrer Vorstellung von Familienleben brauchen und die den Bedürfnissen der Kinder in diesem Alter entsprechen. Das war und ist unsere Vorstellung einer konstruktiven Familienpolitik.“ Für Kinder ab drei Jahren hatte Münster daher bereits ein Angebot von 100 Prozent geschaffen, bevor hier 1996 der Rechtsanspruch eingeführt wurde. Seitdem wurde das Angebot auch für die unter Dreijährigen kontinuierlich ausgebaut.

Familien haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie sie die Bedürfnisse von Eltern und Kindern am besten vereinbaren wollen. In den einen wollen oder müssen Eltern auch mit kleinen Kindern beide erwerbstätig sein, in anderen Familien bleibt ein Elternteil längere Zeit zu Hause, um sich ganz den Kindern zu widmen. „Beide Lebensmodelle verdienen gleich viel Respekt und Anerkennung“, stellen Polenz und Rickfelder klar. „Aufgabe der Politik ist, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die unterschiedlichen Vorstellungen auch wirklich gelebt werden können.“