Seit einem Jahr ist das Mehrgenerationenhaus und Mütterzentrum (MUM) nun schon im Gescherweg in Gievenbeck. Für den Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz war es nun an der Zeit, sich auch persönlich ein Bild vor Ort zu machen und zu schauen, wie die Gelder des Bundes und der Stadt Münster, die jeweils zu einem Drittel das MUM mitfinanzieren, genutzt werden. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hatte das Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ 2006 ins Leben gerufen. Rund 500 Mehrgenerationshäuser nehmen nun an dieser Modellphase teil.

Gemeinsam mit Vertretern der Frauen Union, aus dem Rat und der Bezirksregierung Münster zeigten die Zentrumsleitung Birgit Bazan und Andrea Hage, Vorstandsmitglied des MUM die Räumlichkeiten. „Wir haben alles in Eigenleistung renoviert und konnten durch Kontakte einiges Geld sparen“ freut sich Birgit Bazan. Die Besichtigung endete im Herzstück des Mehrgenerationenhauses, dem Café. Mütter und Väter können hier mit ihren Kindern täglich von neun bis 12 Uhr und von 15 bis 19 Uhr vorbeikommen, einen Kaffee trinken und klönen, während die Kinder nebenan in der Gruppe betreut werden. Das MUM bietet neben dem Café jeden ersten Sonntag einen offenen Spielenachmittag für Jung und Alt, gemeinsames Liedersingen, einen Flohmarkt mit Kinderkleidung und auch einen offenen Baby- und Kleinkindertreff jeden Donnerstagmorgen. „Neu ist das Kinderparken“, erzählt Andrea Hage. Jeden Freitagmorgen können Eltern ihre Kinder für ein paar Stunden in das MUM bringen und in dieser Zeit den Arzttermin wahrnehmen oder ohne Kind den Einkauf erledigen. Das Mehrgenerationenhaus leistet auch Integrationsarbeit – viele Ehrenamtliche und Honorarkräfte haben einen Migrationshintergrund. „Das MUM vernetzt die vielen Potentiale des Stadtteils“, lobt Polenz und wies gleichzeitig darauf hin, verstärkter das Potential der Senioren zu nutzen. „Durch solche Einrichtungen ist es möglich, den Mehrgenerationenkontakt zu verstärken“, so Polenz. Der Dank der Zentrumsleiterin Birgit Bazan ging abschließend noch einmal an die Fraktion im Rat: „Danke für den Einsatz im Rat, dass das MUM diesen neuen Räume mit Charme hier am Gescherweg bekommen hat“, so Bazan.