Ruprecht Polenz

Ruprecht Polenz informiert sich bei Prof. Dr. Silke Hensel am historischen Seminar über die Verwendung von Fördergeldern des Bundes

Der Bundestagsabgeordnete für die Stadt Münster, nutzte die Gelegenheit, sich von Prof. Dr. Silke Hensel im historischen Seminar der Universität Münster, einen detaillierten Einblick in das Teilprojekt „Ethnische Differenzierung im mexikanischen Nationsbildungsprozess“ geben zu lassen.
Das Projekt ist Teil des Kompetenznetzes „Lateinamerika Ethnicity, Citizenship und Belonging“, ein Verbundprojekt der Universitäten Köln, Bielefeld, Bonn, Hannover und Münster und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in einem Zeitraum von vier Jahren mit einem Gesamtförderungsvolumen von rund 1,7 Millionen Euro unterstützt. Die finanzielle Förderung für das Teilprojekt in Münster beträgt 145 728 Euro.

Silke Hensel, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der außereuropäischen Geschichte, wird sich in den kommenden vier Jahren in dem Projekt vorranging mit den ethnischen Unterschieden sowie dem Prozess der Nationsbildung im 19. Jahrhundert in Mexiko befassen. Dabei soll nicht nur die indigene, sondern auch die afrikanisch-stämmige Bevölkerung in den Blick genommen werden. „Vor allem vor Ort wird unsere Arbeit sehr geschätzt“, betont Hensel in dem Gespräch mit dem Abgeordneten. Neben der Arbeit in den Archiven gehört auch die Organisation von internationalen Tagungen zum Projekt.

Die Professorin nutzte die Gelegenheit, um sich mit Ruprecht Polenz über weitere Hochschulthemen auszutauschen. So kritisierte sie das komplizierte Antragsverfahren und den zu kurzen Antragszeitraum bei ausgeschriebenen Fördermaßnahmen durch das BMBF. Ruprecht Polenz versprach, sich mit dem zuständigen Ministerium in Verbindung zu setzten und über die Probleme der Antragssteller zu informieren.