Münsters Bundestagsabgeordneter Ruprecht Polenz (CDU) informierte sich bei „Pro Familia“ am Bremer Platz in Münster darüber, wie hier die geplanten Einsparungen im Bundeshaushalt eingeschätzt werden und wo es aus Sicht der Betroffenen Handlungsbedarf gibt. Hauptthema war, dass das Elterngeld zukünftig auf Leistungen nach ALG II angerechnet werden soll. Bislang wurde es, wie auch das vormalige Erziehungsgeld, zusätzlich gezahlt.
Foto (v.l.) : Ruprecht Polenz im Gespräch mit den Pro Familia-Mitarbeiterinnen Gabriele Neuhaus und Adelheid Kubitz-Eber. Gemeinsam mit Adelheid Kubitz-Eber, Psychologin und Leiterin der Pro Familia in Münster, sowie Gabriele Neuhaus, Sozialpädagogin und vor allem in der Schwangerschafts- und Konfliktberatung tätig, besprach er die konkreten Auswirkungen dieser Reform. „Besonders schwer trifft es alleinerziehende Mütter“, weiß Adelheid Kubitz-Eber. Oft müssten Frauen bei einer Schwangerschaft ihren nicht selten nur befristeten Arbeitsplatz aufgeben und würden dann kurz vorm Existenzminimum stehen.
„Es muss nach Möglichkeiten gesucht werden, dass die Einsparungen beim Elterngeld nicht dazu führen, dass deshalb Entscheidungen gegen Kinder und für Abtreibungen getroffen werden.“, so Polenz. Er wolle sich hierzu mit den zuständigen Kolleginnen und Kollegen in Berlin verständigen und auf eine Lösung hinwirken.
Pro Familia, die Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V, berät schwerpunktmäßig in allen Fragen von Verhütung, Schwangerschaft und Elternschaft sowie Jugendliche zum Thema Sexualität.