„Herzlich wünsche ich Ihnen und allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern muslimischen Glaubens ein gesegnetes Fest des Fastenbrechens und frohe Stunden des Miteinanders im Kreise ihrer Familien und Freunde.“ Diese Grüße sendete Ruprecht Polenz an Vertreterinnen und Vertreter der Muslime in Deutschland sowie ihm bekannte muslimische Persönlichkeiten.

Das Fest des Fastenbrechens ist ein islamischer Feiertag, an dem das Ende des Fastenmonats Ramadan gefeiert wird. In diesem Jahr wird der Monat Ramadan, der am 11. August begonnen hat, durch das dreitägige Fest des Fastenbrechens ab dem 9. September beendet. Das Fest des Fastenbrechens, das „Id-ul Fitr“, stellt wie das islamische Opferfest einen Höhepunkt im Jahr vieler Muslime dar. Neben dem Besuch der Moschee gehören auch Besuche bei Familie und Freunden dazu. Es wird geredet, gemeinsam gefeiert und gegessen – dabei wird das Ende des Fastens vor allem mit vielen süßen Speisen und Süßigkeiten zelebriert. Deshalb wird das Fest des Fastenbrechens im Türkischen auch als „Zuckerfest“ bezeichnet.

Dieses Fest gibt in ganz Deutschland zunehmend Anlass für Begegnungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen. So laden muslimische Familien auch nicht-muslimische Gäste zu ihrem traditionellen Essen am Ramadanfest ein und muslimische Vereine organisieren bereits während des Ramadan-Monats gemeinsame Iftar-Essen - der Mahlzeit, die allabendlich das Fasten des Tages beendet -, die dem Dialog und Austausch mit den nicht-muslimischen Freunden und Bekannten dienen sollen. Ruprecht Polenz, der auch Vorsitzender der Christlich-Muslimischen Friedensinitiative (cm-fi) ist, freut sich sehr, dass dieses gemeinsame Feiern wunderbare Gelegenheiten bietet, um miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander erfahren und lernen zu können.