Ruprecht Polenz

Polenz protestiert gegen drohende Steinigung der Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani


Ruprecht Polenz, CDU-Bundestagsabgeordneter der Stadt Münster, zeigt sich bestürzt über die Nachricht, dass die zum Tod durch Steinigung verurteilte Iranerin Sakine Mohammadi Aschtiani womöglich morgen hingerichtet werden könnte. Das Oberste Gericht hat laut Berichten der Nachrichtenagentur AFP die Hinrichtung der 43-Jährigen in einem Brief an das Gefängnis in Täbris genehmigt.
Polenz, der sich bereits zuvor gegen die Hinrichtung von Sakine Mohammadi Aschtiani ausgesprochen hatte, protestierte daraufhin erneut beim iranischen Botschafter in Berlin, Sheikh Attar, beim Religiösen Führer des Iran, Ali Khamenei und beim Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des iranischen Parlaments, Alaeddin Boroudjerdi, gegen die geplante Hinrichtung.

In dem Schreiben heißt es: „Ich spreche mich entschieden gegen die Todesstrafe aus. Sie ist eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Strafe. Ich bitte Sie eindringlich, darauf hinzuwirken, dass Sakine Mohammadi Aschtiani nicht durch Steinigung oder auf andere Weise hingerichtet wird.“

Polenz wies in seinen Protestschreiben zudem daraufhin, dass die Todesstrafe die Bestimmungen des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte verletze, zu dessen Vertragsstaaten der Iran gehört.