Münsteraner Forschungsprojekt wird mit 250.000 Euro gefördert
„Trotz gegenteiliger Absichtsbekundungen haben in Deutschland Frauen noch immer in viel zu geringem Maße Spitzenpositionen in Wirtschaft und Wissenschaft inne“, stellt Ruprecht Polenz (CDU), Abgeordneter der Stadt Münster und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, fest. „Die Bundesregierung ist deshalb auf diversen Ebenen aktiv, um an dieser Situation etwas zu ändern“, so Polenz weiter.
Zu den Initiativen der Bundesregierung gehört das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierte Programm „Frauen an die Spitze“. Im Rahmen dieses Programms fördert das BMBF Forschungsarbeiten, deren Ziel es ist, Erkenntnisse über die Ursachen für die noch zu geringe Beteiligung von Frauen in Spitzenpositionen zu gewinnen und daraus Handlungskonzepte abzuleiten.
Polenz: „Ich freue mich sehr, dass mit dem Teilvorhaben „Geschlechtersensible Konzepte in den Neurowissenschaften“ auch ein Projekt der Universität Münster unterstützt wird. Es wird über die nächsten drei Jahre eine Förderung von rund 250.000 Euro erhalten.“ Das am Universitätsklinikum und dem Institut für klinische Radiologie angesiedelte Projekt ist Teil des Verbundvorhabens „Geschlechtersensible Forschung in Epidemiologie, Neurowissenschaften und Genetik/Tumorforschung“, an dem neben der Universität Münster auch die Universitäten Bremen und Essen-Duisburg beteiligt sind.
Ziel des Münsteraner Vorhabens ist es, den Genderaspekt als wichtigen Faktor zur Interpretation von Forschungsergebnissen in die Neurowissenschaften zu integrieren. Hierfür wird es aus Mitteln des BMBF und des Europäischen Sozialfonds gefördert. Die Fördersumme für das gesamte Verbundvorhaben beläuft sich auf rund 790.000 Euro. Polenz betont: „Da das gesamte Forschungsprojekt transdisziplinär angelegt ist, wird es nicht nur der medizinischen Forschung und Praxis neue Impulse geben, sondern auch auf andere Fachbereiche ausstrahlen.“