Was heute noch mühevoll zu einem Speziallabor geschickt werden muss, und mehrere Tage, wenn nicht Wochen dauert, bis ein Ergebnis vorliegt, soll bald schon nach kürzester Zeit direkt in der Arztpraxis möglich sein.
Dies ist das Ziel der Forschung von Carpegen, einem Biotechnologie-Unternehmen aus Münster.
v.l.: Max Koltzscher (Laborleiter), Yvonne Schoepe (Mitgesellschafterin), Ruprecht Polenz, Dr. Antje Rötger (Geschäftsführerin von Carpegen) bei der Besichtigung der Labore Gemeinsam mit der Firma Systec aus Münster und der Uniklinik Bonn entwickelt Carpegen, ein mobiles Analysesystem zur Bestimmung von Infektionserregern. In Zukunft soll mit dem „MobiDoc“-System die Analyse von Infektionen schnell und zuverlässig direkt in der Arztpraxis erfolgen. Somit können nicht nur Zeit sondern auch erhebliche Kosten eingespart werden, was nicht zuletzt auch dem Patienten zugute kommt. Denn neben der präzisen Identifikation der Erreger, soll das Diagnosesystem dem behandelnden Arzt auch die ideale Behandlungsmethode benennen. So soll sichergestellt werden, dass Patient schnell, kostensparend und zuverlässig therapiert werden kann.
Grund genug für Ruprecht Polenz, Bundestagsabgeordneter der Stadt Münster, sich selbst ein Bild von dem Projekt „MobiDoc“ zu machen.
So ließ sich der CDU-Politiker von Dr. Antje Rötger, Geschäftsführerin von Carpegen, sowie von Yvonne Schoepe, Mitgesellschafterin, und Max Koltzscher, Laborleiter, nicht nur das Projekt „MobiDoc“ ausführlich beschreiben, sondern hatte auch die Möglichkeiten, die Labore des Biotechnologie-Unternehmens zu besichtigen.
Dabei zeigte sich Polenz beeindruckt von den Zukunftschancen, die in dem mobilen Analyse-Projekt stecken. Denn wenn das Projekt, dessen Entwicklungskosten bei ca. 2,4 Mio. Euro liegen, Marktreif ist, werden breite Anwendungsmöglichkeiten in der Zahnmedizin, aber auch in humanmedizinischen Arztpraxen, Krankenhäuser oder auch Seniorenheimen zu finden sein.
Polenz war erfreut darüber, dass das Projekt „MobiDoc“ mit ca. 1,5 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird und so der Forschungsstandort Münster weiter gestärkt wird.