Ruprecht Polenz

Münster hat zwei großartige Mehrgenerationenhäuser – die sollte es auch beide behalten

Polenz schreibt an Bundesministerin Schröder

„Das Konzept der Mehrgenerationenhäuser habe ich von Beginn an begrüßt. Die Idee, Angebote für alle Generationen unter einem Dach zu vereinen, finde ich insbesondere angesichts des demografischen Wandels und der teilweise zunehmenden Vereinzelung innerhalb unserer Gesellschaft ganz hervorragend. Ich freue mich sehr darüber, dass es jetzt nach der ersten Phase eine darauf aufbauende zweite Phase der Förderung gibt.“ so Münsters Bundestagsabgeordneter Ruprecht Polenz (CDU).

Leider werden in der zweiten Phase nicht mehr so viele Mehrgenerationenhäuser (MGH) vom Bund gefördert wie bisher. Für Münster heißt das: Das MGH „MuM“ in Gievenbeck hat eine Zusage für weitere Gelder erhalten, das Dietrich-Bonhoeffer-Haus in der Apostel-Kirchengemeinde aber leider nicht. Polenz ist davon überzeugt, dass es für Münster von entscheidender Bedeutung wäre, sowohl ein Angebot im stark wachsenden Stadtteil Gievenbeck als eben auch in der Innenstadt zu haben.

Polenz wandte sich nun in einem Schreiben an die zuständige Bundesministerin Dr. Christina Schröder und bat sie, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. „Das Bonhoeffer-Haus leistet ebenso wie das „MuM“ hervorragende Arbeit. Davon habe ich mich bei meinen Besuchen selbst überzeugen können. Für seine generationenübergreifende Angebotsstruktur wurde es sogar als Leuchtturmhaus für NRW ernannt. Anders als das „MuM“ liegt es zentral in der Stadt und bietet offene, niederschwellige Begegnungsstrukturen.“ erläuterte Polenz in seinem Brief.

Der Rat der Stadt Münster hat die Arbeit beider Häuser in den vergangenen Jahren konstruktiv begleitet und bereits am 13. Juli dieses Jahres die Unterstützung im Bewerbungsverfahren und damit jeweils 10.000 Euro kommunale Eigenmittel zugesagt. Andere größere Städte mit mehreren Kiezen können ebenfalls mehr als ein MGH erhalten. Polenz hofft nun, dass dies auch für Münster möglich wird.