Ruprecht Polenz

Polenz: 101 Jahre Internationaler Frauentag

Von Quoten und Menschenrechten

Der 8. März wird seit 101 Jahren als „Frauentag“ begangen. Mitte der 70er Jahre haben die Vereinten Nationen den Tag als Internationalen Frauentag bestimmt.

„Aus gutem Grund“, findet der Bundestagsabgeordnete für Münster, Ruprecht Polenz MdB, denn im Sinne der Menschenrechtskonventionen der Vereinten Nationen ist mit Händen zu greifen, dass die Rechte der Frauen in vielen Teilen der Welt lange nicht den Konventionen entsprechen.

In manchen Ländern wird ihnen das Recht auf Gleichberechtigung verweigert. Dafür müssen sie jeden Tag aufs Neue, manchmal unter Einsatz ihres Lebens, kämpfen.“

In Europa und Deutschland wird die Diskussion um Gleichberechtigung auf einer anderen Ebene geführt: Hier ist ein wichtiger Indikator für Gleichberechtigung die Präsenz von Frauen in Führungspositionen.

Zur Zeit wirbt Europa-Kommissarin Viviane Reding für eine länderübergreifende Frauenquote in Unternehmen. So könnte im Sommer eine Gesetzesvorlage für eine verbindliche europaweite Frauenquote vorliegen. Derzeit ist nur jedes siebte Vorstandsmitglied bei führenden europäischen Unternehmen eine Frau. „Ich halte eine Frauenquote prinzipiell für sinnvoll, weil auch Männer dabei viel zu gewinnen haben,“ so Polenz.