„Zum Ende des Fastenmonats Ramadan sende ich Ihnen und allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern muslimischen Glaubens meine herzlichen Grüße zum Fest des Fastenbrechens. Auch in diesem Jahr haben in den vergangenen Wochen bei dem allabendlichen Fastenbrechen viele Begegnungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in Deutschland stattgefunden. Ich danke sehr herzlich all jenen, die eine solche Gastfreundschaft gepflegt haben und damit wertvolle Beiträge leisten für eine gute Nachbarschaft in Deutschland. Ihnen allen wünsche ich gesegnete Festtage und frohe Stunden des Miteinanders im Kreise Ihrer Familien und Freunde.“ Diese Grüße sandte Ruprecht Polenz an Vertreterinnen und Vertreter der Muslime in Deutschland sowie ihm bekannte muslimische Persönlichkeiten.

Das Fest des Fastenbrechens, das „Id-ul Fitr“, ist für viele Muslime einer der Höhepunkte im Jahr. Gefeiert wird es drei Tage lang am Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. Die Lage im Jahr richtet sich nach dem islamischen Mondkalender. 2012 begann der Ramadan am 20. Juli, das Fest des Fastenbrechens beginnt am 19. August.

Während des Fastenmonats ist es den Gläubigen nicht gestattet, bei Tag zu essen und zu trinken. Daher wird vor Sonnaufgang gefrühstückt und nach Sonnenuntergang das Fasten des Tages beendet. „Ich freue mich sehr, dass über die Jahre immer mehr muslimische Familien und Gemeinden ihre Türen öffnen und auch Nichtmuslimen ermöglichen, einen Eindruck von diesen für Muslime so wichtigen Bräuchen zu erhalten.“, so Polenz, der sich seit vielen Jahren für das gute Miteinander von Menschen verschiedener Religionen in Deutschland einsetzt.

Zu dem Fest des Fastenbrechens gehören neben dem Besuch der Moschee Besuche bei Familie und Freunden. Es wird miteinander geredet, gemeinsam gefeiert und gegessen, wobei traditionell viele Süßspeisen gereicht werden. Deshalb heißt das Fest des Fastenbrechens im Türkischen auch „Zuckerfest“.