Ruprecht Polenz

Institut für Chemo- und Biosensorik: Polenz fordert koordinierte Rettungsaktion von Bund und Land

Zur Rettung des Instituts für Chemo- und Biosensorik (ICB) hat der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz eine koordinierte Aktion von Bund, Land, Universität und Fachhochschule Münster gefordert, damit schnellstmöglichst zielgerichtete Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter über eine Auffanglösung aufgenommen werden können. In Schreiben an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Edelgard Bulmahn und die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Gabriele Behler macht Polenz deutlich, daß Land und Bund es sich nicht leisten können, ein wissenschaftlich so erfolgreiches und öffentlich gefördertes Forschungsinstitut mit wichtigen Patenten in den Schlüsseltechnologien der Mikrosystemtechnik und der Nanotechnologie aufzugeben.
„Das mit zahlreichen nationalen wie internationalen Technologiepreisen ausgezeichnete 70-köpfige interdisziplinäre Institutsteam aus Ingenieuren, Chemikern, Physikern, Biologen und Biochemikern muss in der jetzigen Situation und in Anerkennung seiner bisherigen Leistungen eine faire Chance zum Überleben erhalten“, so Polenz. Der Abgeordnete verweist auch auf die wirtschaftlichen Perspektiven. „Der bereits lizensierte Anteil der 150 Einzelpatente wird automatisch wertvoller, wenn die Wirtschaft wieder anspringt und die Erfinder sie weiter umsetzen können. Deshalb müssen sie zusammen mit den Know-how Trägern unbedingt am Standort Münster gehalten werden.“

* Brief von Ruprecht Polenz an die Bundesministerin für Wissenschaft und Forschung Edelgard Bulmahn und die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Gabriele Behler (pdf-Format)