Zur Rettung des „Instituts für Chemo- und Biosensorik“ (ICB) mittels der finanziellen Förderung eines Forschungsprojekts hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Clement gewandt.

Das ICB hatte im Jahr 2001 bei der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) einen Antrag auf Förderung eines Projekts über „Geruchsemissionen“ gestellt. Untersucht werden soll die Frage, wie beim Gießen von Metall Gerüche entstehen und wie sie sich zusammensetzen. Der Forschungsantrag wurde zunächst bewilligt. Aufgrund fehlender Haushaltsmittel bei der AiF, die aus dem Etat des Bundeswirtschaftsministerium finanziert wird, kam es schließlich doch nicht zur Bereitstellung der Mittel in Höhe von rund DM 341.000,00. Polenz bat den Minister nun um die Bereitstellung der notwendigen Gelder, damit das Projekt doch noch starten kann und damit zur Rettung des ICB beigetragen wird. „Die Signale aus der Landesregierung, den Erhalt des ICB unter einen Finanzierungsvorbehalt zu stellen, lassen noch keine Präferenz für den Forschungsstandort Münster erkennen. Als ehemaliger Landesvater kann Minister Clement bei diesem konkreten Projekt nun zeigen, wie wichtig ihm der Erhalt von rund 100 Arbeitsplätzen in seinem Heimatland ist,“ so Polenz.