Amnesty international hat auf die Situation des kanadisch-syrischen Staatsbürgers Maher Arar aufmerksam gemacht, wonach Maher Arar in Syrien drohender Folter ausgesetzt und ohne Kontaktmöglichkeiten nach außen ist. Ruprecht Polenz (CDU), Bundestagsabgeordneter für die Stadt Münster, in seinem Schreiben an den Präsidenten Syriens Basher al-Assad sowie an den Innenminister Ali Hammud: „Ich bitte Sie sicherzustellen, dass Maher Arar eine menschenwürdige Behandlung erfährt und dass er vor weiterer möglicher Folter und Misshandlung bewahrt wird.“

Polenz setzt sich weiter dafür ein, kanadischen Diplomaten ungehinderten Zugang zu Maher Arar zu gewähren und Treffen ohne Anwesenheit syrischer Behördenvertreter zu ermöglichen.

Nach Informationen von amnesty international wurde Maher Arar auf einem Flug nach Kanada über New York ohne Unterrichtung kanadischer Behörden gegen seinen Willen aus den USA nach Syrien abgeschoben. Dort wird er ohne Anklage an einem unbekannten Ort ohne Kontakt zu einem Rechtsbeistand, seiner Familie oder ärztlicher Versorgung festgehalten.

„Sollte Maher Arar keiner erkennbar strafbaren Handlung angeklagt werden, bitte ich Sie, seine Freilassung aus der Haft zu einem frühestmöglichen Termin zu verfügen“, forderte Polenz nachdrücklich.