Zur Vorbereitung eines Planfeststellungsverfahrens für eine Erweiterung der Raststätte Münsterland um 200 LKW-Stellplätze hat der Landesbetrieb Straßenbau NRW inzwischen eine Umweltverträglichkeitsstudie in Auftrag gegeben Dies hat jetzt der Behördenleiter Botho Mechias dem CDU-Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz bei dessen Besuch mitgeteilt. Das Ergebnis werde Mitte 2005 vorliegen, so dass 2006 mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen werden könne. Dafür rechnet der Landesbetrieb Straßenbau NRW mit einer Dauer von weiteren 1 ½ Jahren, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordneten.
„Ich gehe davon aus, dass schon die Umweltverträglichkeitsstudie zu dem Ergebnis kommt, dass die nahe Wohnbebauung Roxels und das angrenzende Landschaftsschutzgebiet zwingend gegen die geplante Erweiterung sprechen“, so Polenz. Auch wenn zwischenzeitlich ein von dem Landesbetrieb Straßenbau NRW in Auftrag gegebenes Gutachten zur Standortfrage den Bedarf an dieser Stelle bestätigt habe, bestehen damit nach Ansicht von Polenz entscheidende Gründe gegen eine Realisierung fort. „Außerdem ist das seinerzeitige Sofortprogramm zur Finanzierung derartiger LKW-Rastplätze, in das die Erweiterung der Raststätte Münsterland aufgenommen werden sollte, inzwischen längst ausgelaufen“, so Polenz, so dass sich auch die Finanzierungsfrage neu stelle.
„Auch ich sehe einen Bedarf an zusätzlichen LKW-Parkplätzen. Aber er kann an dieser Stelle nicht befriedigt werden.“ Polenz hält stattdessen den Aus- und Neubau privater Autohöfe in Autobahnnähe für die bessere Lösung.