Ruprecht Polenz

Ruprecht Polenz im Pascal Gymnasium - Podiumsdiskussion mit vier Bundestagsabgeordneten

Die drei vorgegebenen Themenbereiche dieser Podiumsdiskussion waren Bildung, Terrorismus und der Arbeitsmarkt. Die Vertreter der Parteien (Ruprecht Polenz CDU, Daniel Bahr FDP, Winfried Nachtwei Grüne und Christoph Strässer SPD) bekamen nacheinander die Möglichkeit, je einige Minuten ihre Standpunkte zu dem jeweiligen Thema darzulegen. Beim Thema Bildung unterschieden sich die Meinungen besonders hinsichtlich der Studiengebühren.
Polenz sprach sich für zentrale Abschlussprüfungen aus, der Weg zu diesen Prüfungen sollte allerdings selbstständiger als bisher von den Schulen gefunden werden. Daniel Bahr sprach sich für eine Verkürzung des Abiturs auf 12 Jahre aus und forderte für Universitäten mehr Selbstständigkeit bei der Auswahl der Studenten und die Abschaffung der ZVS.

Bei der Terrorismusbekämpfung setzt Strässer vor allen Dingen auf Toleranz gegenüber Religionen und Kulturen, um so die Wurzeln zu bekämpfen. Daniel Bahr lobte das Verhalten Londons nach den Terroranschlägen und riet dazu, wegen dem Terrorismus nicht zu sehr den Lebensstil zu verändern. Dem stimmte auch Ruprecht Polenz zu und fügte hinzu, dass es wichtig sei, ein Bündnis mit den gemäßigten Muslimen einzugehen, da die Taktik der Terroristen sei, diese auf ihre Seite zu ziehen. Nachtwei betonte, dass vor allem ein Krieg gegen den Terrorismus eher kontraproduktiv sei. Als Beispiel für einen solchemn kontraproduktiven Krieg führte er den Irakkrieg an.

Zum Thema Arbeitsmarkt und der katastrophalen aktuellen Situation verteidigte Nachtwei die Regierung damit, dass die schwarz gelbe Regierung unter Kohl ja auch große Probleme mit der Arbeitslosigkeit hatte. Polenz konzentrierte sich jedoch darauf, geplante Reformen zu erläutern, welche sich aus den vier Feilern Bürokratieabbau, Lockerung des Kündigungsschutzes, Senkung der Lohnnebenkosten und Vereinfachung des Steuersystems zusammensetzen. Bahr stimmte den Punkten von Ruprecht Polenz zu und kritisierte den Zickzackkurs von „Rot/Grün“, der durch den ständigen Wechsel von Belastung und Entlastung zu Unsicherheiten führe.