Eine gute Nachricht für alle, die sich über die neue Kabelbelegung von ish ärgern, hat jetzt der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz: „Nach dem derzeitigen Planungsstand wird schon Mitte nächsten Jahres für Münster die Umstellung auf das digitale terrestrische Fernsehen (DVB-T) erfolgen.“ Polenz hatte sich bei der Telekom, die die Einführung des neuen Systems gemeinsam mit der ARD durchführt erkundigt.
Die Programme werden dann von den beiden Sendestationen Fernsehturm und Baumbergen ausgestrahlt werden. Polenz waren Befürchtungen zu Ohren gekommen, dass möglicherweise nur die Sendestation in den Baumbergen für die Umstellung auf DVB-T genützt würde. Dies hätte zur Folge gehabt, dass nur die westlichen Teile des Stadtgebietes von Münster die digitale Technik mit einer einfachen Zimmerantenne hätten nutzen können. „Nachdem die Umstellung der Kabelbelegung in Münster zu großem Ärger unter den Zuschauern geführt hat, freut es mich, dass nun alle Zuschauer in Münster die Möglichkeit haben werden, sich schon bald alternativ zum Kabelfernsehen zu entscheiden“, so Polenz.
Polenz hatte sich im Zuge der Umstellung der Frequenzen und Programmplätze der Fernsehsender im Kabelfernsehen durch den Kabelbetreiber ish seinerzeit an ish und an die Landesanstalt für Medien in NRW gewandt, um gegen die für die Zuschauer nachteilige Entfernung von Programmen bzw. deren Umlegung auf andere Programmplätze vorzugehen. „Leider vergeblich“, so Polenz.
Durch das digital terrestrische Fernsehen werden dem Nutzer in der Startphase mindestens 16, später bis zu 24 Programme angeboten. Ein weiterer Vorteil dieser Technik ist der drahtlose und damit ortsungebundene Empfang. Die Installation von aufwendigen Satellitenempfangsanlagen oder Anschlussdosen für das Kabelfernsehen sind nicht mehr notwendig. Alle Nutzer haben die Möglichkeit, die Programme mit einer herkömmlichen Zimmerantenne zu empfangen.
„Mit der Einführung dieser neuen Technik entsteht für ish als Anbieter von Kabelfernsehen eine neue Konkurrenzsituation. So unfreundliche Maßnahmen gegenüber ihren Kunden wie bei der letzten Änderung des Kabelangebots, wird ish sie sich in Zukunft nicht mehr leisten können, sodass letztlich auch die Kabelkunden von der Einführung des digitalen terrestrischen Fernsehens profitieren“, erklärte der Abgeordnete in einer Pressemitteilung.