Mit einem Schreiben an Spediteure in Münster hat der Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz (CDU) darum gebeten, nicht erst auf die für Ende des Jahres zu erwartende EU-Richtlinie zu warten, die die Nachrüstung von Lkw mit neuen Weitwinkel-Rückspiegeln vorschreibt, sondern diese Maßnahme bereits jetzt im Interesse der Verkehrssicherheit durchzuführen.
„Ich bitte Sie deshalb recht herzlich“, heißt es in dem Schreiben, „die Möglichkeiten zur sofortigen Nachrüstung ihrer Fahrzeuge umgehend zu nutzen. Der finanzielle Aufwand ist vertretbar. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Lösung des Problems des „toten Winkels“.
Immer wieder sei es auch in Münster in Kreuzungsbereichen u.a. im Ludgerikreisel zu Unfällen mit Fahrradfahrern gekommen, die der Lkw-Fahrer wegen des „toten Winkels“ nicht oder zu spät gesehen habe.
Der Abgeordnete wies darauf hin, dass die Bundesregierung die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen habe, dass freiwilliges Nachrüsten für Lkw ab 3,5 t sofort durchgeführt werden könne. Mit neuen Spiegeln ausgerüstete Fahrzeuge würden seit Ende des letzten Jahres ausgeliefert. Auch für die Nachrüstung im Verkehr befindlicher Fahrzeuge würden verbesserte Spiegelsysteme angeboten. Ebenso seien die rechtlichen Voraussetzungen für die freiwillige Ausstattung der Fahrzeuge mit verbesserten Spiegeln bereits geschaffen.
„Eine gute technische Ausrüstung allein kann die Gefahren im Straßenverkehr jedoch nicht bannen. Dazu gehören ebenfalls eine gute Verkehrserziehung, eine entsprechende Schulung der Lkw-Fahrer und umsichtiges Verhalten aller Verkehrsteilnehmer“, so Polenz.