Ruprecht Polenz

Polenz diskutiert über die Situation in Afghanistan

In einem voll besetzten Hörsaal diskutierten auf Einladung der juristischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms- Universität Münster die beiden Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz (CDU) und Winfried Nachtwei (Bündnis90/Die Grünen) das Thema „Soll sich die Bundeswehr aus Afghanistan zurückziehen?“.
Dabei stellte Polenz, der auch Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages ist, die internationale Bedeutung des Bundeswehrengagements heraus und verwies auf die große Zustimmung zu dem Einsatz innerhalb der afghanischen Bevölkerung.

„Deutschland hat eine Verantwortung gegenüber dem afghanischen Volk und unseren Bündnispartnern. Ein einseitiger Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan würde unsere Glaubwürdigkeit für einen langen Zeitraum in Frage stellen.“, so Polenz zu dieser immer wieder gestellten Forderung.

Der Abgeordnete unterstrich in der Diskussion noch einmal die Bedeutung des Einsatzes für die Sicherheit Deutschlands. „In einer Welt, in der räumliche Entfernungen für die Sicherheit eine immer geringere Rolle spielen, kann es für Deutschland ohne Frieden in Afghanistan auf Dauer keine Sicherheit geben.“ Er verwies zudem darauf, dass die einzige Gemeinsamkeit der Attentäter vom 11. September eine Terrorausbildung in Afghanistan war.

Polenz und Nachtwei betonten beide die Bedeutung des zivilen Wiederaufbaus, der neben der militärischen Präsenz unabdingbar für eine Stabilisierung Afghanistans sei.