„Ich will Ihre wichtigen Anliegen im Kreis gerne nach Berlin transportieren und Ihnen dort bundespolitische Schützenhilfe geben“. Dieses Angebot unterstrich der CDU-Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz vor wenigen Tagen, als er sich mit dem Landrat Dr. Olaf Gericke zu einem Informationsaustausch traf.
Gemeinsam mit den Münsterlandabgeordneten Jens Spahn, Karl Schiewerling und Johannes Röring vertritt Polenz den Kreis Warendorf seit September letzten Jahres stellvertretend für den früheren CDU-Abgeordneten Dr. Peter Paziorek. Neben den monatlichen Sprechstunden, die die vier CDU-Vertreter für die Bürger im Kreis anbieten, lag Polenz nun ein direkter Austausch mit dem Landrat über die drängenden Themen des Kreises am Herzen.
„Und da gibt es angefangen vom Verkehr bis hin zur Inneren Sicherheit natürlich einige Themen, bei dem uns der `heiße Draht´ nach Berlin gerne willkommen ist“, betonte Gericke vorweg. So benannte der Landrat als erstes die Umgehung B 64, deren baldige Umsetzung für den Kreis nach wie vor ganz oben auf der Wunschliste stehe: „Hier muss so schnell wie möglich die Entlastung für die Orte Warendorf und Beelen kommen“, unterstrich der Kreischef. Polenz untermauerte die hohe Bedeutung dieser direkten Verkehrsverbindung zwischen der beiden Oberzentren Münster und Bielefeld, denn auch für ihn war klar. „Hier liegt der Kreis Warendorf ganz klar im Verkehrsschatten“.
Als wichtige wirtschaftliche Weichenstellungen für die Zukunft bezeichnete Gericke das interregionale Gewerbegebiet in Oelde sowie die Schaffung eines Hochschulangebotes. „Nur so können wir unsere wirtschaftlichen Kernkompetenzen langfristig ausbauen und sichern“, so Gericke. Auch hier signalisierte Polenz, der jüngst in den Hochschulrat der Fachhochschule Münster gewählt wurde, seine Unterstützung und plädierte für ein regionales Gesamtkonzept: „In unsere gut funktionierende Zusammenarbeit im Münsterland sollten sich auch die Hochschulen aktiv einbringen, denn nur so können Wirtschaft und Wissenschaft letztlich gemeinsam von unseren Stärken und regionalen Synergieeffekten profitieren!“
Neben den Themen Verwaltungsstrukturreform und dem Erhalt der Eigenständigkeit des Kreises als Polizeibehörde für eine weitere Gewährleistung von Bürgernähe und Sicherheit benannte Gericke auch die Integration als ein wichtiges Schwerpunktthema für den Kreis Warendorf. In den Bereichen Sprache, Bildung und Arbeit wurde und werde hier im Kreis viel getan. Polenz, zugleich Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, ließ keine Zweifel an der wachsenden Bedeutung gelungener Integration und betonte: „Gerade hier sind sie als Kreis besonders in der Verantwortung, denn die Weichen werden bei den Kindern unter sechs Jahren gestellt.“