„Durch Sie hat unsere Hochschule entscheidende Impulse erfahren. Sie haben maßgeblichen Anteil an unserem Erfolg.“
Rektor Prof. Dr. Klaus Niederdrenk ließ am Dienstagabend keinen Zweifel an seiner hohen Wertschätzung der Arbeit des Kuratoriums der Fachhochschule Münster. Er zeichnete die Mitglieder des Gremiums im Stadtweinhaus mit der Ehrennadel der Hochschule aus. Die Arbeit des Kuratoriums wird künftig durch den neuen Hochschulrat fortgesetzt. Sechs Jahre lang begleitete das aus ursprünglich neun Mitgliedern bestehende Kuratorium die Arbeit der Hochschule.
Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann (2. v.r.) lud zur Verabschiedung des Kuratoriums der Fachhochschule Münster in den Friedenssaal ein. [Foto: FH] Hoher Respekt
Den hohen gegenseitigen Respekt verdeutlichte zunächst Dr. Berthold Tillmann. Der Oberbürgermeister hatte die Vertreter des Gremiums und der Hochschulleitung in den Friedenssaal eingeladen. „Die Fachhochschule Münster ist mit einer hohen Reisegeschwindigkeit unterwegs“, so Tillmann. Das Kuratorium sei Bestandteil des hocheffizienten Netzwerkes, durch das sich die Hochschule zu einer Exzellenzadresse unter den Fachhochschulen entwickelt habe. Tillmann untermauerte, dass Politik für die Stadt Münster immer auch Hochschulpolitik sei. „Die künftigen Bürgermeister werden erkennen müssen, dass die Stadtentwicklung untrennbar mit Hochschulen und Wissenschaft verbunden ist.“
Fruchtbare Zusammenarbeit
Er selbst habe die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster immer sehr fruchtbar empfunden. Dem Kuratorium zollte der Oberbürgermeister hohe Anerkennung. Tillmann: „Sie haben ein gutes Fundament für die künftige Arbeit des Hochschulrates gelegt.“ Ob Zielvereinbarungen mit dem Land, Hochschulentwicklungsplan oder die so genannte Leistungsorientierte Mittelverteilung: Das Kuratorium habe die Hochschule stets mit der notwendigen Distanz vom Tagesgeschäft beraten und maßgeblich unterstützt. „Durch Sie wären wir auf wichtige Entwicklungsschritte nie gestoßen“, so Niederdrenk.
Lissabonprozess
Als Beispiel nannte der Rektor den Lissabonprozess, durch den sich die Europäische Union zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt entwickeln soll. „Durch Ihre Initiative wurde die Fachhochschule Münster zur europäischen Referenzhochschule, die diesen Prozess mit ihren Möglichkeiten vorantreibt.“ Niederdrenk gedachte der verstorbenen Kuratoriumsmitglieder Paul Spiegel, langjähriger Präsident des Zentralrates der Juden, und Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus D. Wolff, Präsident a. D. der Universität Bayreuth.
Eine Menge lernen
„Ihre Hochschule stellt eine Exzellenz in der gesamten deutschen Hochschullandschaft dar“, betonte Wolf-Michael Catenhusen. Der frühere Staatssekretär im Bundesbildungsministerium würdigte insbesondere die strategische Ausrichtung und Arbeitsweise der Fachhochschule Münster. Catenhusen: „Davon kann manch andere Hochschule noch eine Menge lernen“.
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28.2.2008