Ruprecht Polenz

Gemeinsam den Weg in den Berufsalltag ebnen - Ruprecht Polenz informiert sich an der Hauptschule Hiltrup über das Projekt zur Berufseinstiegsbegleitung

„Im vergangenen Jahr ist keiner von der Schule abgegangen, der keinen Ausbildungsberuf oder weitere schulische Maßnahmen besucht“, berichtet Sozialpädagogin Cornelia Walter stolz im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Ruprecht Polenz. Gemeinsam mit Lehrern der Abgangsklassen und Schülern traf sich Polenz am Montagmorgen in der Hiltruper Hauptschule, um sich über die Berufseinstiegsbegleitung zu informieren.
Unterstützt durch einen weiteren Sozialarbeiter und die Lehrer der Schule ist es das Ziel von Cornelia Walter, die Scharniere zwischen Ausbildung und Berufs geschmeidiger zu machen. Im so genannte „Hiltruper Modell“ werden Hauptschüler bei der Klärung der eigenen Berufswünsche unterstützt und auch der Einstieg in die Arbeits- und Berufswelt soll erleichtert werden.

Das Projekt besteht aus einer Kooperation zwischen dem Verein „Jugendhilfe direkt e.V.“, der Berufsberatung der Agentur für Arbeit in Münster und der Hauptschule Hiltrup und wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert. Insgesamt 1000 Schulen im Bundesgebiet nehmen an dem Projekt teil. Ziel ist, dass vor allem Jugendliche mit Schwierigkeiten während dieses Projektes begleitet und gezielt gefördert werden, den Abschluss zu schaffen.

Auch die Hauptschule Hiltrup wurde für das Programm ausgewählt. Gemeinsam mit der Sozialpädagogin suchen die Schüler nach Praktikumsplätzen in ihren Wunschberufen, schreiben Bewerbungen und knüpfen so erste Kontakte in die Arbeitswelt. Cornelia Walter kritisiert jedoch, dass bei der Auswahl der Schulen für solche Modellprojekte in Zukunft eher nach Notwendigkeit entschieden werden müsse. Sie und die Lehrer sind sich einig, dass es sicherlich Schulen in Münster gegeben hätte, die die Unterstützung durch die finanzierten Stellen der Sozialarbeiter sicherlich nötiger gehabt hätte. „Wenn man die Hauptschüler stärken will, ist eine Unterstützung in den Berufsweg wichtig“, meint Polenz und lobt das große Engagement an der Hiltruper Schule. Gleichzeit versprach er, noch mal bei seinen Landtagskollegen auf die Problematik hinzuweisen, dass bei der Verteilung der Mittel für solche Modellprojekte die Schulen gezielt ausgewählt werden müssten.