Die Studierenden der Katholischen Hochschule Münster hatten zwei Mitglieder des Bundestages, Ruprecht Polenz (CDU) und Angelica Schwall-Düren (SPD), im Rahmen ihres Seminars „Politikverdrossenheit – Ursachen und Lösungsstrategien“ zu einer Podiumsdiskussion eingeladen.
Foto v.l.: Ruprecht Polenz (CDU) und Angelica Schwall-Düren (SPD) Nach einem kurzen Eingangsstatement der beiden Politiker übernahmen zwei Studenten die Moderation und stellten stellvertretend für ihre Kommilitonen Fragen. Fragen wie: Ist das Abgeordnetengehalt gerechtfertigt, wie kommt es zur Politikverdrossenheit oder die Erreichbarkeit von Politikern standen zur Diskussion.
„Ist das nicht paradox, wenn man von den Politikern immer mehr erwartet, ihnen aber immer weniger vertraut?“ fragt Polenz in die Runde. Seiner Meinung sei Vertrauen der Bürger in ihre gewählten Politiker eine äußerst wichtige Kategorie, an der jeden Partei und jeder Politiker ständig arbeiten solle. Natürlich sei es schwierig in einer Demokratie alle Meinungen unter einen Hut zu bringen, aber der Großteil der Parteipolitik sei ehrenamtlich organisiert und sollte genau wie andere Organisationen auch, Respekt genießen, findet Polenz.
Angelica Schwall-Düren stimmt Ruprecht Polenz zu und ergänzt seine Aussage. „ Wir haben als Politiker eine große Verantwortung für Transparenz der Politik zu sorgen“, so Schwall-Düren. Politik sei nicht nur Aufgabe des Politikers allein, Interesse, Respekt und Wertschätzung von den Bürgern sei notwendig, ist sich die Bundestagsabgeordnete sicher.
Abschließend wies Polenz noch einmal darauf hin, dass sich in jeder Generation genügend Menschen finden müssten, die sich für das Land und damit in der Politik engagieren und machte deutlich: „Sie selbst sind gefordert“.