Ruprecht Polenz

Polenz, Benning und Weber beim Landesbetrieb Straßenbau

Wenn alles planmäßig läuft, können Ende 2013 die ersten Autos den neuen Autobahnanschluss Münster-Amelsbüren benutzen. „Damit ist das neue Gewerbegebiet rechtzeitig an das Autobahnnetz angeschlossen“, freuten sich Ruprecht Polenz, MdB und der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion Stefan Weber über eine entsprechende Auskunft von Dirk Griepenburg vom Landesbetrieb Straßenbau NRW. Gemeinsam mit der stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden Sybille Benning hatten sie sich beim Landesbetrieb über den Planungsstand von Ausbauvorhaben an der Autobahn A1 und dem Ausbau der B 51 / B 481n (Umgehungsstraße) bis zum Schiffahrter Damm erkundigt.
Für den sechsstreifigen Ausbau der A1 von der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal bis zum Autobahnkreuz Münster-Süd wird der Planfeststellungsbeschluss im August / September erwartet, so dass noch 2010 mit dem Ausbau begonnen werden könne. Die Finanzierung sei aus dem Konjunkturprogramm II gesichert, heißt es in der Pressemitteilung der Politiker.

Gute Nachrichten für die Anwohner an der Umgehungsstraße: Die Troglage der B 51 wird nochmals verbessert, so dass „nur noch drei Gebäudeseiten von Häusern in Mauritz übrig bleiben, die nicht aktiv vor Lärm geschützt werden“, so die Information des Landesbetriebs. Ein Baubeginn im nächsten Jahr sei realistisch. Nach einer Bauzeit von dreieinhalb Jahren könnten dann die B 51 / B 481 n durchgängig bis zum Schiffahrter Damm befahren und Handorf und Sudmühle endlich vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Trotz aller Widerstände hält der Landesbetrieb am Ausbau der Raststätten Münsterland Ost und West fest. Laut Verwaltung soll die Raststätte Münsterland-Ost künftig 98 Lkw- und 11 Busstellplätze erhalten; bislang sind dort 28 Lkw- und Busparkplätze vorhanden. Am Rasthof Münsterland-West gibt es zurzeit die gleiche Anzahl von Stellplätzen; künftig sollen dort 140 Lkw und 13 Busse Platz finden. Es gebe eine klare Zielvereinbarung zwischen Bund und Ländern für zusätzliche LKW-Parkplätze an Autobahnen, so Griepenburg. Im zweiten Halbjahr 2011 wolle man die jeweiligen Planfeststellungsverfahren – getrennt für die beiden Raststätten – beginnen, für die man ca. zwei Jahre veranschlagt. Polenz, Benning und Weber wiederholten ihre bereits bei früheren Besprechungen vorgetragene grundsätzliche Ablehnung des geplanten Ausbaus und forderten erneut, Alternativen entlang der A1 bzw. an der A 43 zu prüfen, von denen keine Belastung für die Wohnbevölkerung ausgehe.

Der Landesbetrieb sagte zu, den Entwurf der Planung Anfang 2011 der Öffentlichkeit vorzustellen, ehe er endgültig mit den Ministerien abgestimmt werde.