Kennen Unternehmen nur die eigenen Renditeziele, oder handeln sie auch nach moralischen Wertvorstellungen?
Diese Frage stellte sich Ruprecht Polenz, Bundestagsabgeordneter der Stadt Münster, gemeinsam mit seinen Gesprächspartnern bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Markt und Moral“, die im Rahmen eines Initiativseminars für Stipendiaten der Konrad Adenauer Stiftung veranstaltet wurde.
V.l.: Dr. Alexander Filipovic (WWU), Prof. Dr. Peter Kajüter (WWU), Ruprecht Polenz (CDU), Dr. Siegfried Riediger (BASF-Coatings) Dazu lud die Konrad Adenauer Stiftung neben Ruprecht Polenz auch Dr. Alexander Filipovic vom Institut für Christliche Sozialforschung der Universität Münster, Prof. Dr. Peter Kajüter vom Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Münster sowie Dr. Siegfried Riediger von BASF-Coatings in das Cafe Milagro der Katholischen Studierenden- und Hochschulgemeinschaft.
Dabei unterstrich der Polenz den Primat der Politik. „Es sollte so viel Markt wie möglich und so wenig Staat wie nötig geben, ohne dabei den Primat der Politik aus den Augen zu verlieren“, so der CDU-Politiker während der Diskussion.
Fraglich blieb für Polenz, ob die Moral eine Grenze für wirtschaftliches Handeln darstellt. „Damit Moral Grenzen für die Wirtschaft setzt, muss diese rechtlich kodifiziert werden. Appelle reichen da nicht aus“, so Polenz weiter.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion konnten die zahlreich erschienenen Stipendiaten der Konrad Adenauer Stiftung ihre Fragen an die Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft richten.