Bundesweit gibt es bislang 500 Mehrgenerationenhäuser. Das Aktionsprogramm I wurde 2006 auf Initiative der damaligen Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) erstmals gestartet ist auf fünf Jahre angelegt. Jede Einrichtung wurde in dieser Zeit mit 40.000 Euro pro Jahr gefördert.

„Ich habe mich immer besonders darüber gefreut, dass Münster mit dem Bonhoeffer-Haus an der Apostelkirche sowie dem MuM-Haus in Gievenbeck sogar zwei anerkannte Mehrgenerationenhäuser hat“, so Ruprecht Polenz (CDU) Bundestagsabgeordneter für Münster. „Beide leisten hervorragende Arbeit. Nun geht es darum, dass sie diese möglichst mit weiterer Förderung nach dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II fortsetzen können.“

Zukünftig sollen bundesweit 450 Häuser gefördert werden, wobei vorgesehen ist, dass es pro Landkreis und pro kreisfreier Stadt mindestens ein Mehrgenerationenhaus geben soll. Neu ist, dass die Finanzierung mit 30.000 Euro pro Jahr nur noch zu drei Viertel vom Bundesministerium kommt, 10.000 Euro müssen die Kommunen beisteuern. Bis 2014 stellt das Familienministerium dafür 50 Millionen Euro bereit.

„Ich freue mich sehr, dass das Familienministerium dieses so erfolgreiche Konzept fortführt.“, so Polenz, und ergänzt: „Soweit ich informiert bin, ist die Stadt Münster bereit, für den Erhalt seiner beiden Mehrgenerationenhäuser auch zweimal 10.000 Euro im Jahr zu schultern.“

Sowohl die Mehrgenerationenhäuser aus dem laufenden Programm I als auch interessierte Einrichtungen, die bisher nicht partizipiert haben, können vom 4. Juli an bis zum 12. Juli 2011 ihre Ideen und Konzepte zur Umsetzung der neuen Schwerpunkte und zur Etablierung der Mehrgenerationenhäuser in der lokalen Infrastruktur einreichen. Alle weiteren Informationen, auch zu den neuen Schwerpunkten, finden sich online unter www.mehrgenerationenhaeuser.de